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50 Jahre James Bond

// FILMREVIEW

Sherlock - Staffel 1 (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Sherlock
Land, Jahr:  Großbritannien, ab 2010
Regie: Euros Lyn, Paul McGuigan
Darsteller: Benedict Cumberbatch, Martin Freeman, Mark Gatiss, Rupert Graves;
Altersfreigabe: ab 12
Laufzeit (ca.): 3 Episoden zu je ca. 90 Min.


Inhalt:

Watson, ein Kriegsheimkehrer und nicht gerade mit großem Vermögen gesegnet, such eine bezahlbare Unterkunft in London. Durch einen Freund gelangt er zu einer WG mit dem exzentrischen Sherlock Holmes - der nicht alle Tassen im Schrank hat, aber auf seine Weise irgendwo genial zu sein scheint.
Sherlock bezeichnet sich selbst als freier Berater für die Polizei und wird bei merkwürdigen Fällen wegen seiner ausgezeichneten Kombinationsgabe gerne zu Hilfe geholt. Watson findet den Job seines Mitbewohners zunächst sehr befremdlich - doch es dauert nicht lang, bis er selbst mit ins Geschäft einsteigt...


Fazit:

Ich gebe offen zu, weder Geschichten von Arthur Conan Doyle gelesen zu haben, noch ein großer Fan der Thematik rund um den Meisterdetektiv zu sein. Die letzten Kinoadaptionen (Sherlock Holmes und Sherlock Holmes 2 - Spiel im Schatten) waren für meinen Geschmack eher mittelprächtig und konnten trotz guter Ansätze nicht auf ganzer Linie überzeugen. Die vorliegende Serie hingegen klammert sich nicht an das altbackene Szenario, sondern holt Sherlock und Watson in unser Jahrhundert und gefiel so wesentlich besser.

Die Serie wirkt auf den ersten Blick wie eine normale, moderne Krimiserie, doch auf den zweiten Blick offerieren sich viele kleine Details - die sogar mich als Nicht-Fachmann hin und wieder schmunzeln lassen. So gibt es immer wieder Anspielung auf vertraute Dinge - beispielsweise wohnt auch der "Neuzeit-Sherlock" in der "Baker-Street" oder Kollegen und Feinde tragen bekannte Namen aus der Vorlage. Dies erweckt einen eigenwilligen, durchaus gefälligen Charme - den andere Produktionen nicht einfach mal so aus dem Ärmel schütteln. Man fühlt sich schnell heimisch und erfreut sich dann umso mehr über die geschickte Integration moderner Elemente, wie Handys oder Computer. So wirkt unser Detektiv keineswegs angestaubt oder langweilig.

Mit Benedict Cumberbatch und Martin Freeman hat man eine gute Wahl getroffen. Sie verkörpern das Helden-Duo ganz hervorragend und agieren herrlich-frech miteinander. Gerade im Zusammenspiel mit den angesprochnen Modernisierungen tat man gut daran, etwas jüngere Hauptdarsteller zu gewinnen und dem Ganzen einen wirklich frischen Anstrich zu geben.

Mehr noch als die gut aufgetretenen Darsteller hat mir allerdings die Inszenierung rund um bekannte Schauplätze Londons gefallen. So gibt es immer wieder - fast in jeder neuen Einstellungen - besondere Wahrzeichen z.B. Big Ben oder das gigantische Riesenrad - vor dem ich auch schon selbst stand zu erblicken. Dies ist unglaublich cool und die Freude am Schauen wird durch diesen zusätzlichen Wiedererkennungsfaktor total gestärkt.

Die Geschichten an sich waren gut geschrieben - mit drei Episoden allerdings auch recht knapp ausgefallen. Natürlich muss sich eine neue Serie erst einmal erproben, aber glücklicherweise steht auch bei uns schon bald die zweite Staffel ins Haus. Die Folgen waren überwiegend sehr kurzweilig und aufgrund der bereits angesprochenen Boni auch jederzeit sehenswert.

Im Gegensatz zu den Werken von Guy Ritchie ist dieser totale "Sherlock-Reboot" in Serienform sehr gut gelungen. Hier wurde an den richtigen Stellen saniert und ein völlig anderes Seherlebnis mit bekannten Versatzstücken geschaffen. Zwar rangieren die gesichteten Auftaktepisoden noch nicht auf allerhöchstem Genre-Niveau, doch das Verlangen nach weiterer Sichtung ist geschürt. Dieser Sherlock macht Spaß und unterhält einwandfrei.


Wertung:
7/10

Review-Blu-Ray: Polyband (deutsche Blu-Ray, erste Staffel)
Testsprache:
Deutsch/DTS-HD Master Audio 5.1



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 15.05.2012

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