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// FILMREVIEW

Shaolin Girl (ofdb)

Originaltitel/Alternativ:
Shôrin shôjo
Land/Jahr: Japan, 2008
Regie: Katsuyuki Motohiro
Darsteller: Kou Shibasak, Tôru Nakamura, Kitty Zhang Yuqi, Tin Kai Man;
Altersfreigabe: -
Laufzeit (ca.): 107 Min.
 

Inhalt:
Nach lehrreichen 3000 Tagen verlässt die hübsche Rin endlich ihre Shaolin-Schule und verabschiedet sich von ihren Lehrmeistern. Ihre Gruppe hat das langwierige Training überstanden und wird wieder in die Gesellschaft entlassen. Auf die Frage was die Schüler nun mit ihrem Leben anfangen wollen, gehen die Meinungen auseinander. Eine Dame beispielsweise will Schauspielerin werden, doch Rin bleibt dem Kampfsport treu.
Sie möchte die Kunst weiter verbreiten, doch die Zeichen stehen schlecht. Ihr altes Dojo in der Heimat ist mittlerweile eine Bruchbude und das Interesse am Shaolin-Martial-Arts allgemein eher bescheiden.
Trotzdem schreibt sich Rin an der örtlichen Uni ein und schafft den Sprung ins Lacrosse-Team. Der Schuldirektor beobachtet seine neue Sportskanne sehr sorgsam...


Fazit:
Shaolin Girl zeigt grundsätzlich nette Ansätze, doch die auf den ersten Blick kurzweilige Unterhaltung offeriert einige Schwächen. Die Spielzeit hätte etwas kompakter und einige Szenen wesentlich straffer ausfallen dürfen. So manch Dialog wäre lieber der Schere zum Opfer gefallen - oder besser getextet sein müssen. Beispielsweise hätte etwas mehr Humor nicht geschadet, vielleicht ähnlich überdreht wie bei "Shaolin Soccer" oder dergleichen. Die an sich nicht wirklich originelle Geschichte hätte locker mit ein paar Lachern oder spektakulären Fights kaschiert werden können, doch auch diese Chance hat man fast vergeben. Die Kämpfe sind zwar nett, aber beinahe schon zu selten. Beim recht langen Finale gibt man noch mal alles, ermüdet den Zuschauer durch zu viel Mittemaß aber deutlich. Auch hier waren viele Elemente einfach zu uninspiriert oder schwach abgekupfert.

Ansonsten machen die Schauspieler ihre Sache ordentlich, aber nie erstklassig. Die Hauptdarstellerin ist hübsch und trägt den Film besser als die streckenweise arg mäßigen CGI-Effekte. Allgemein wurde man den Touch einer billigen TV-Produktion nicht ganz los.

Shaolin Girl hat mich enttäuscht. Sicherlich ist der Film nicht grottenschlecht und stellenweise ein wenig unterhaltsam, doch über die gesamte Spielzeit nicht immer optimal ausbalanciert. Die teils gefälligen Kampfstellen stehen den mäßigen Dialogszenen gegenüber und hätten gerne mehr Witz vertragen. Vielleicht habe ich allein wegen dem Titel mit mehr Humor gerechnet, doch als ernsthafter Kampfsportfilm darf dies Resultat ja nicht abgetan werden. Insgesamt ein eher schwacher Titel mit sympathischer Grundidee, aber mittelprächtigen Umsetzung. Schaut lieber den artverwandten und bereits erwähnten Shaolin Soccer, der in allen Belangen deutlich mehr zu bieten hat.


Wertung:
5/10


Testsprache: Japanisch/5.1 + englische Untertitel


Bemerkungen:

-


Trailer:
 



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 26.04.2009

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