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// FILMREVIEW

Schneller als der Tod (ofdb)

Originaltitel: The Quick and the Dead
Land/Jahr: USA, 1995
Regie: Sam Raimi
Darsteller: Sharon Stone, Gene Hackman, Russell Crowe, Leonardo DiCaprio;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 103 Min


 

       


Inhalt:
Eine hübsche Unbekannte kommt in ein kleines Kaff, wo gerade jede Menge Aufruhr herrscht. Einer der wohlhabenden Einwohner möchte ein Turnier veranstalten und sucht dafür nach Freiwilligen. Es soll ein echter Zweikampf mit der Waffe sein, bei dem schwere Verletzungen oder gar der Tod kein Fremdwort sind.
Die zwielichtigsten Typen schreiben sich ein und auch unsere Fremde landet letztlich auf der Liste. Für sie ist der Wettbewerb allerdings nur Mittel zum Zweck, um einen lang gesuchten Peiniger zu finden...


Fazit:

So richtig originell klingt die Story von "Schneller als der Tod" ja nicht, doch sollte man sich dennoch nicht gleich abwenden. Raimi - der spätestens seit den Spiderman- Streifen zur ersten Garde gehört - vereint hier jede Menge bekannte Gesichter zu einem launigen Wettkampf, der passabel bei Laune hielt.

Die Turniere sind schön inszeniert und bringen die benötigte Spannung mit sich. Bei vielen Ideen hat man sich fleißig bei bekannten Klassikern bedient, was man eher als Hommage denn als dreiste Abkupferung bezeichnen sollte. Die Darsteller sind weitestgehend sehr gefällig besetzt, lediglich
DiCaprio fiel wieder etwas aus dem Rahmen. Er wirkt wieder einmal etwas zu naiv und unglaubhaft in seiner Rolle als Kid. Stone hingegen läuft immer gut gestylt und gepflegt durch die Gegend - was vielleicht auch nicht immer ganz authentisch ist, immerhin einen optischen Anreiz bietet. Am meisten jedoch überzeugte Gene Hackman, der beinahme in jedem Film eine klasse Vorstellung abliefert.

Wenig echte Überraschung, dafür Hochglanzunterhaltung steht auf dem Programm. Das Grundmotiv der Fremden ist von Anfang an klar vorgezeichnet und eine kleine Zusatzinfo zum Ende kommt nicht mehr überraschend. Dies ist zwar relativ schade, doch umso mehr freut man sich dann auf den Ausgang der eingestreuten Zweikämpfe. Sie sorgen - wie bereits erwähnt - immer wieder für die dringend nötige Spannung, um das Interesse des Zuschauers konstant zu halten. Bei der Ausstattung gibt es nichts anzukreiden. Die Kulisse ist ganz ordentlich und die Kostüme passend. Die Auswahl der Schauplätze ist relativ beschränkt, doch im Rahmen der recht überschaubaren Handlung ausreichend. Im Gegensatz zu anderen Genrevertretern verzichtet man auf weitläufige Landschaftsaufnahmen oder großartigen Ausritten - was ich persönlich etwas schade finde. Für mich gehört sowas irgendwie in einen stimmigen Western.

Unterm Strich ist "Schneller als der Tod" ein prominent besetzter Western, der nur selten echten Charme aufblitzen lässt und weitestgehend vorhersehbar verläuft. Der recht gute Erzählfluss stimmt allerdings versöhnlich und lässt Genrefrende durchaus mal einen Blick wagen. Empfehlen würde ich eine der häufigen TV- Ausstrahlungen, um eine Kaufentscheidung leichter zu machen. Kein echter Vergleich zu klassischen Vertretern, aber ein passabler Zeitvertreib



Wertung:
6/10

Review-DVD: Columbia TriStar (deutsche RC2-DVD)
Testsprache:
Deutsch/5.1


Bemerkungen:

-

Trailer:
 


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 14.01.2010

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