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// FILMREVIEW

Rush - Alles für den Sieg (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Rush
Land, Jahr: Deutschland/Großbritannien/USA, 2013
Regie:Ron Howard
Darsteller: Chris Hemsworth, Daniel Brühl, Olivia Wilde, Natalie Dormer;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit: 123 Min.


Inhalt:
Schon seit ihren Anfangstagen in der Formel 3 sind James Hunt und Niki Lauda große Rivalen und schenken sich auch abseits der Strecke Nichts. Als Niki letztlich alles riskiert, durch Kredite jede Menge Geld in die Hand nimmt und sich so in die Formel 1 einkäuft, ist der Ligawechsel für Hunt reine Formsache.
Nun stehen sich die Beiden auf einem höheren Level gegenüber und treiben sich zu neuen Höchstleistungen - bis ein unglaublicher und bis dato unvergesslicher Unfall einen Schatten auf den hitzigen Wettkampf wirft...


Fazit:

Eins vorneweg: Ich schaue zwar hin und wieder Formel 1, würde mich aber nicht als großen Fan der Thematik bezeichnen. Von "Rush" habe ich zudem eher beiläufig (bei seinem Werberummel zu Kinostart) erfahren und konnte mich trotz passabler Trailer nicht wirklich zu Begeisterungsstürmen hinreißen lassen. Soeben flackerte der Abspann vor meinen Augen zu Ende und ich war tief gerührt, ergriffen und enorm beeindruckt. Was da eben ablief war ganz großes Kino und hätte mit so Langweilern wie "Gravity" den Boden bei sämtlichen Preisverleihungen aufwischen müssen.

Die Geschichte ist gut, teils wohl auch den eingeweihten Motorsportfreunden bekannt. Ich wußte bis dato nur wenig von der ganzen Sache und fühlte mich einer interessanten Lehrstunde unterworfen, wobei auch hier wohl viel aus Gründen der Dramaturgie zurecht gestutzt wurde. Hier verstanden die Macher allerdings ihr Werk und setzten den Korrekturstift an den richtigen Momenten an. Alles wirkt rund, hoch spannend und jederzeit perfekt unterhaltend. In den knappen zwei Stunden gab es keine einzige langweilige Minute und der Betrachter konnte sich keine Sekunde vom packenden Geschehen abwenden.

Wie im realen Leben spornten sich hier zwei Männer zu wahren Höchstleistungen an - von denen jedoch Daniel Brühl als klarer Sieger (neben einem beachtlichen Hemsworth) von Platz geht. Man bekommt bei seiner Darstellung durchwegs Gänsehaut und ist beeindruckt von seiner gesamtem Mimik und Gestik. Spontan fällt mir kein Schauspieler ein, der seinem Vorbild so krass ähnlich sieht und sich obendrauf auch tonal so artikulieren kann. Er hatte ja schon in diversen Interviews erwähnt, dass er seine Rolle schon wahrhaftig gelebt hat - und das glaube ich bei dieser Premium-Gala auch locker. Enttäuscht war man nur von Alexandra Maria Lara, die sich einfach nicht Steigern kann. Sie kommt bei jedem Film absolut gleich rüber, wirkt zum Teil etwas gelangweilt und steigert sich nicht. Oftmals mag es an ihren zugeteilten Rollen liegen, aber ich sehe in ihr - insbesondere hier - nicht mehr als eine bemühte Akteurin, die es so nicht weiter im großen A-Filmbusiness schafft.

Ein mitreißendes Duell zweier genialer Protagonisten, dazu eine überragende Technik, die dem Zuschauer den Asphalt der Rennstrecken riechen lässt und eine stimmige Musikuntermalung machen dieses Werk zu einer Ausnahme, wie man sie nicht jeden Tag erleben darf. In den letzten Monaten war ich nicht mehr so extrem von einem Streifen mitgerissen worden und kann nur eine klare Empfehlung aussprechen - selbst für wenig bis gar nicht an der Thematik interessierte Zuschauer. Eine große Meisterleistung und ein unerwartetes Must-See mit Kultcharakter. Ich denke, dass denen hier porträtierten Personen ein würdiges, filmisches Denkmal errichtet wurde. Grandiose Vorstellung und große Verbeugung vor (fast) allen Beteiligten.


Wertung:
10/10

Review-Blu-Ray: Universum
Testsprache:
Deutsch/DTS-HD 5.1




Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 08.03.2014


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