Du befindest Dich im Archiv von hard-boiled-movies.de | Zurück zur neuen Seite.

2.jpg

    

 Startseite

 FILMREVIEWS
 
Südkorea

Japan
China / Hong Kong
Thailand
Anime
Bollywood
Restliche Asienfilme
Hollywood & Co
 

 Specials
 Presseberichte
 Impressum
 Datenschutz

 Asien-Filmtipps:
 » Crows 0
 » I'm a Cyborg...
 » The Classic
 » My sassy girl
 » Windstruck
 » Battle Royale
 » Hard Boiled
 » Project Makeover
 » Strassen der Gewalt
 » Saikano
 » A better tomorrow 2
 » Jenny, Juno

»alle Reviews  

 Neueste Filmreviews:
 » Air Strike
 » Lucid Dream
 » Die Taschendiebin
 » Hide and Seek
 » Shimoneta
 » Daimidaler
 » Aesthetica of a Rogue Hero
 » Trinity Seven
 » Sankarea: Undying Love
 » Photo Kano
 » Unsere kleine Schwester

»alle Reviews  

 Non-Asiafilm Reviews
 » Das krumme Haus
 » Under the Silver Lake
 » Aquaman
 » Peppermint
 » Speed Kills
 » Venom
 » Project Overlord
 » Bohemian Rhapsody
 » Asphaltgorillas
 » Breakin In

»alle Reviews  

Special:
Special:
50 Jahre James Bond

// FILMREVIEW

Robin Hood (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Robin Hood
Land, Jahr: Großbritannien/USA, 2010
Regie: Ridley Scott
Darsteller: Russell Crowe, Cate Blanchett, Max von Sydow, William Hurt;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 149 Min.

 

       


Inhalt:
Gegen Ende des 12. Jahrhundert kämpft das englische Heer in Frankreich. Als der König Löwenherz in diesem Gefecht ums Leben kommt, machen sich seine Gefolgsleute auf den Weg zurück nach England.
Einer von diesen Flüchtlingen ist Robin Longstride, der zufällig zum Überbringer der Krone an die Mutter des gefallenen Königs wird. Nach der Übergabe verschlägt es den ehemaligen Kreuzritter dann nach Nottingham, wo er überraschend zum Teil der Familie Loxley wird und den schwierigen Zeiten unter der Herrschaft des neuen Königs von England entgegen sieht...


Fazit:

Die Geschichte um "Robin Hood" ist nicht gerade neu und wurde schon oftmals in Romanen oder Filmen behandelt, doch immerhin geht Ridley Scott mit der aktuellen Variante zumindest Stiltechnisch neue Wege. Optisch und akustisch erinnert das Werk nämlich sehr stark an "Gladiator", - was ihn natürlich von früheren Verfilmungen abhebt, aber leider nicht die Klasse des vermeintlichen Vorbildes heranreichen lässt.

Auch wenn "Robin Hood" trotz seiner überlangen Laufzeit erstaunlich wenig Längen zu verzeichnen hat, mangelt es einfach an Highlights. Alles ist grundsolide, aber eben nicht mega spektakulär. Dies mag Fluch und Segen zu gleich sein - auf der einen Seite übertrieb man es mit der Darstellung des vermeintlichen Helden nicht wirklich, aber auf der anderen Seite fehlte auch so ein gewisser Kick. Die Handlung ist gut erzählt, mehr allerdings nicht. Es gibt keine skandalösen Einblicke oder unvorhersehbare Wendungen, die besonderen Auftrieb verschafften.

Die Darsteller machten ihre Sache allesamt zufrieden stellend. Crowe kommt zwar nicht ganz an seine Leistung aus "Gladiator" heran, überzeugte aber mit stabilen Auftritt in allen Lagen. Ob im Kampf oder als Familienmensch - er gefiel genauso gut, wie seine Filmpartnern Cate Blanchett, die mich angenehm überrascht hat. Sie versprühte eine ungemeine Sympathie und harmonierte hervorragend mit der schroffen Hauptfigur. Enttäuschend allerdings Max von Sydow, der zwar immer ein sympathischer Zeitgenosse war, hier nicht so recht aufblühte. Es lag wohl auch an seiner Rolle, die ihn zum Overacten anregte und nicht immer auf verständliche Aktionen ausufern ließ.

Insgesamt waren die Anteile, was Action und ruhigere Momente betrifft sehr ausgewogen. Man ließ sich genügend Zeit um allen Figuren eine ansprechende Tiefe zu verleiten und räumte den Gefechten einen angenehmen Zeitrahmen rein. Diese waren dann auch recht unterhaltsam und blutig inszeniert - ohne dabei übertriebene Ausmaße eines "Baveheart" zu erreichen. Die Duelle waren launig und cool eingefangen. Die obligatorischen "Pfeil und Bogen"-Einlagen durften natürlich nicht fehlen und sorgten immer wieder für ein Lächeln auf den Lippen. Über den Realitätsgehalt lässt sich gerade in diesen Momenten streiten, aber solche Kunststücke gehören einfach zum Robin Hood-Kult, wie das Amen in die Kirche.

Ein bisschen Action, ein bisschen Geschichtsunterricht, eine kleine Lovestory, ein versöhnliches Finale und eine ansprechende Technik. Ridley Scott macht im Großen und Ganzen wenig falsch, liefert ein gutes Produkt - aber eben auch nicht mehr mehr. Man blieb den Pfaden der alten Vorlage weitestgehend treu und hat die Thematik zwar nicht wirklich aufgepeppt, aber immerhin auch nicht verunstaltet. Unterm Strich ist "Robin Hood" in der Version von 2010 für Interessierte durchaus einen Blick wert, doch zu den besten Filmen des Jahres gehört er definitiv nicht. Nicht zuletzt Regisseur und Hauptdarsteller persönlich haben die Messlatte schon vor längerer Zeit schon weitaus höher gelegt.


Wertung:
7/10

Review-DVD: Universal (deutsche RC2-DVD)
Testsprache:
Deutsch/5.1


Bemerkungen:

-

Trailer:
 » Trailer bei YouTube


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 11.10.2010

<< Zurück zur Übersicht

(c) 1999-2018 Ferdinand/Silverfox1982 | Dies ist eine rein private Seite.  

»Seite zu Ihren Favoriten hinzufügen