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// FILMREVIEW

Ringer - Staffel 1 (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Ringer
Land, Jahr: USA, 2011-2012
Regie: u.A. Janice Cooke, Jerry Levine, Allan Arkush, Eriq La Salle;
Darsteller: Sarah Michelle Gellar, Kristoffer Polaha, Ioan Gruffudd, Nestor Carbonell;
Altersfreigabe: ab 16
Laufzeit (ca.): 22 Episoden zu je ca. 43 Minuten


Inhalt:
Bridget und Siobhan sind Zwillingsschwestern, doch seit Jahren ist der Kontakt völlig abgebrochen. Als Bridget Zeugin eines Mordes wird und selbst den Behörden nicht mehr vertrauen kann, sucht sie Unterschlupf bei Siobhan. Die Freude des Wiedersehens dauert allerdings nicht lange an, denn schon kurz nach der Ankunft nimmt sich Siobhan das Leben.
Völlig desorientiert und voller Panik beschließt Bridget die Rolle der Verstorbenen einzunehmen und Allen die heile Welt vorzutäuschen. Auf der einen Seite hat sie nicht damit gerechnet, dass man ihr die Rolle ihrer Schwester so gut abkauft - doch auf der anderen Seite hat sie auch nicht gedacht, dass ihre Schwester ziemlich große Geheimnisse und Affären pflegte...


Fazit:

Es war wahrlich keine Liebe auf den ersten Blick. Die ersten Folgen von "Ringer" vergingen und irgendwie kam man nur schwer ins Thema hinein. Als die Geschichte dann allerdings an Fahrt gewann und der Zuschauer die unterschiedlichen Figuren besser einzuschätzen wußte, entwickelte sich das Ganze zu einer durchaus spannenden Angelegenheit mit viel Kurzweil und der ein oder anderen genialen Wendung.

Vielleicht konnte man sich zunächst nicht recht auf die Serie einlassen, weil man schon im Vorfeld wußte, dass nach dieser einen Staffel sowieso alles zu Ende ist. Die Produktion wurde nicht verlängert - was heutzutage aber nicht unbedingt ein Indiz für mangelnde Qualität ist. Wahrscheinlich lag es zum großen Teil am sperrigen Einstieg, denn ansonsten bot "Ringer" Einiges, was durchaus packend gemacht und ruhig hätte weitererzählt werden dürfen.

Zwar mangelt es der Rahmenhandlung im Stile von "Der Prinz und der Bettelknabe" deutlich an Glaubwürdigkeit, aber irgendwann nimmt man den seltsam reibungslosen Rollentausch einfach hin. Man fragt sich ständig, wie so etwas auch nur ansatzweise funktionieren kann - schließlich sind die Geschwister dermaßen unterschiedlich - dennoch bleibt man am Ball und will wissen, wie sich die Dinge entwickeln. Viele Wendungen sind beinahe übertrieben krass, doch daran gewöhnt man sich auch und kalkuliert diese so gut wie möglich ein. Überhaupt durfte man keine Episode verpassen, denn die komplizierten Verstrickungen können durch die Auftaktteaser höchstens in Erinnerung gerufen, aber nicht so umfangreich wie gewünscht erzählt werden. Jede Folge baut auf der Anderen auf und ein überspringen wäre fataler als in anderen Serien.

Jede Figur hat ein zweites Gesicht. Nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Zum Teil der heftigen Wendungen gehört natürlich auch das Charakterdesign, welches ähnlich überzogene Ausmaße annimmt. Niemand ist so, wie er sich zunächst ausgibt, jede noch so kleine Nebenrolle trägt Geheimnise und hintergeht die Anderen. Fast schon etwas absurd, wie verdorben alle Charaktere letztlich sind oder im Laufe der Geschichte werden.

Die bezaubernde Sarah Michelle Gellar sticht stets glänzend hervor und betört den Zuschauer - egal ob als Bridget oder Siobhan. Oftmals spielt sie die anderen Akteure locker an die Wand und beweißt, dass sie nicht nur eine coole Vampirjägerin verkörpern kann und eine erwachsene Frau geworden ist. Der Rest ist okay, weitestgehend unauffällig (auf das Spiel bezogen) und einigermaßen passend besetzt. Witzigerweise übertrumpfen einige Nebendarsteller so manch Hauptfigur und man freut sich immer wieder über deren Auftritte.

"Ringer" war ein auf und ab der Gefühle. Nach zähem Beginn formte sich eine zuweilen extrem spannende Angelegenheit mit einigen deftigen Überraschungen und gewissem Suchtfaktor. Leider ging dem wilden Treiben dann zum Ende hin etwas die Puste aus und das Ende blieb durch vorzeitige Absetzung ein wenig offen. Nicht alle Punkte konnten ausreichend beendet werden, was natürlich traurig stimmt. Unterm Strich jedoch eine insgesamt ganz gute Serie, von der man gerne Mehr gesehen hätte. Immerhin wurde die erste Staffel mit einer hohen Episodenanzahl beglückt - was die komplexe Handlung auch dringend nötig hatte. Hoffentlich sehen wir "Buffy" trotz des Niederschlags bald wieder in Serien- oder Kinoform. Ich würde es mir wünschen!


Wertung:
8/10

Review-DVD: eigene TV-Aufnahme
Testsprache:
Deutsch




Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 17.07.2013

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