Rhea M... Es begann ohne
Warnung
(ofdb)
Originaltitel: Maximum
Overdrive
Land/Jahr: USA, 1986
Regie: Stephen King
Darsteller: Emilio Estevez, Pat Hingle, Laura
Harrington, Yeardley Smith;
Altersfreigabe: FSK ab 18
Laufzeit (ca.): 94 Min
Inhalt:
Für ein paar Tage steht die
Erde im Schweif eines merkwürdigen Kometen, der das
Leben der Menschen verändert. Alle elektrischen
Geräte spielen verrückt und wenden sich gegen ihre
Erschaffer. So bringen Küchengeräte
unschuldige Damen um oder Autos überrollen ihren
Fahrer.
Während dieser sonderbaren Zeit werden einige
Menschen auf einer Raststätte wortwörtlich
zusammengepfercht und von mordlustigen Trucks
umzingelt. Sie müssen zusammenhalten und einen Plan
gegen die aufständigen Maschinen finden, bevor diese
das ganze Gebäude platt machen...
Fazit:
Lang ists her als ich diese Kurzgeschichte lass und
die entsprechende Verfilmung zu VHS-Zeiten den Weg
in den Videorecorder fand. Nach wie vor ist die
Story sehr abgedreht, sinnfrei und an den Haaren
herbeigezogen, doch King-Fans sollte dies nicht
abschrecken. Der Meister ist bekannt für manch
verrückte Ideen und aus dieser hier hat man
zumindest einen ganz unterhaltsamen Streifen
gebastelt.
Richtige Highlights sind zwar rar gesät, doch kann
ein gewisses Niveau beibehalten werden. Kurzweil
wird hier noch sehr groß geschrieben und Längen
schleichen sich selten ein. Nie wirklich
erstklassig, dafür launig geht das Geschehen voran
und kann auch ohne große Überraschungen angenehm die
Zeit vertreiben. Vielleicht nehmen sich die
Darsteller teilweise etwas zu ernst, sind deren
Leistungen aber ganz ordentlich und passen irgendwie
zum gesamten Filmstil. Die Effektpalette ist eher
einfacher Natur, grundsätzlich zufriedenstellend und
akzeptabel ausgefallen. Manchmal erkennt man
deutlich wie die Effekte gemacht sind, an anderer
Stelle schaut es wieder ganz schick aus. Ein paar
kleinere Splattereinlagen durften zudem nicht fehlen
und erhöhen den Schauwert. Im Gesamtkontext sind sie
zwar arg sinnfrei, doch jeder sollte schon zu Beginn
wissen, worauf er sich hier einlässt.
Wir haben schon viele Verfilmungen von King-Vorlagen
gesehen und "Rhea M" wartet mit einer der
abgedrehtesten und vielleicht auch schwachsinnigsten
Geschichten auf, doch regiert hier glücklicherweise
die Kurzweil, die über diese offensichtliche
Schwäche etwas hintäuscht. Was Technik und
Darsteller betrifft kommt man nie über B-Movie
Qualität hinaus - aber die ist immerhin ganz solide.
Ein typischer Streifen für Zwischendurch, bei dem
man das Hirn nicht überanstrengen muss und ganz
passabel berieselt wird. Nett, unspektakulär, aber
ganz witzig.
Wertung:
5,5/10
Review-DVD:
Kinowelt Home Entertainment (deutsche RC2 DVD)
Testsprache: Deutsch/1.0
Bemerkungen:
-
Trailer:
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 04.10.2009
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