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// FILMREVIEW

Red Heat (ofdb)

Originaltitel: Red Heat
Land/Jahr: USA, 1988
Regie: Walter Hill
Darsteller: Arnold Schwarzenegger, James Belushi, Peter Boyle, Ed O'Ross;
Altersfreigabe: FSK ab 18
Laufzeit (ca.): 100 Min



Inhalt:

In den Vereinigten Staaten von Amerika wurde ein russischer Staatsbürger festgenommen und Moskau darüber in Kenntnis gesetzt. Es handelt sich um einen in Russland gesuchten Schwerverbrecher, dessen brisante Identität man vorerst verheimlichen möchte. Moskau entsendet den ruppigen Elitecop Ivan Danko, der den Inhaftierten sicher nach Hause geleiten soll, doch bei der Überführung geht so Einiges schief und der Verbrecher kann flüchten.
Nun wird es langsam Zeit mit offenen Karten zu spielen und von der wahren Identität zu berichten. Da es bei dem Fluchtvorhaben auch Opfer auf der amerikanischen Seite gab, ist man an der Aufklärung sehr interessiert und stellt dem Gastbeamten tatkräftige Unterstützung zur Seite...


Fazit:

Lang ist es her, als Red Heat zuletzt über meinen Bildschirm flackerte und vergangenes Wochenende wurde die kürzlich erworbene Laserdisc in den Player geworfen. Damals schien die Dreherlaubnis in Moskau noch eine kleine Sensation gewesen zu sein, doch heutzutage tut man dies mit einem kleinen Lächeln ab.

Grundsätzlich ist die Geschichte wenig aufregend und verläuft nach einem sehr gradlinigen Muster, aber bei einem Schwarzenegger-Film sollte dies sicherlich kein Problem darstellen. Der Muskelprotz verkörpert den kühlen Russen recht charmant und passt irgendwie ganz gut in diese Rolle. Begleitet wird der heutige Governor von einen sichtlich gut aufgelegten Belushi, der mit seinen lockeren Sprüchen jede Situation auflockern kann. Er quasselt zwar etwas viel, doch daran gewöhnt man sich schnell. Die Situationskomik mit Verständigungsproblemen wirkt zwar leicht aufgesetzt, regt aber dennoch immer wieder zum Schmunzeln an und markiert keine Minuspunkte auf meiner Bewertungsskala. Auch das klischeebehaftete Weltbild der Russen erscheint geradezu selbstverständlich für eine Ami-Produktion seiner Zeit und kann mit einem Grinsen abgearbeitet werden.

Der Erzählfluss ist größtenteils sehr gut, was nicht nur an der gefälligen Action lag, sondern eben auch den bissigen Dialogen zu verdanken ist. Die Schusswechsel sind gut inszeniert und vor allem die groben Methoden des russischen Hünen sind witzig gemacht. Zwischen den vielen Wortgefechten hätte man zwar gerne noch etwas mehr Action integrieren können, mindert dies den Unterhaltungsfaktor glücklicherweise auch nicht weiter. Immer mit ordentlich Tempo und ohne das Hirn zu überstrapazieren vergeht der Filmspaß fast wie im Flug. Lediglich das entziffern der teils schlecht lesbaren Untertitel bremsen den Genuss hin und wieder ein wenig aus.

"Red Heat" war schon damals nicht wirklich außergewöhnlich und ist es auch im Laufe der Zeit nicht geworden. Im Großen und Ganzen liegt hier ein typischer Actionstreifen der 80er Jahre vor, der trotz besagter Innovationsarmut noch immer sehr gut bei Laune hält und mit jeder Menge nostalgischen Gefühlen punkten kann. Genrefans kommen immer wieder auf ihre Kosten und bereuen die Sichtung zu keiner Zeit. Aus heutiger Sicht zwar etwas angegraut -naiv, aber noch immer ungemein launig. Man könnte sagen: Solide amerikanische Wertarbeit.


Wertung:
7/10

Review-Laserdisc: Astro (deutsche Laserdisc)
Testsprache:
Deutsch/2.0


Bemerkungen:

-


Trailer:
 


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 23.09.2009

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