Predestination (ofdb)
Original-/Alternativtitel: Predestination
Land, Jahr: Australien, 2014
Regie: Michael Spierig, Peter Spierig
Darsteller: Ethan Hawke, Noah Taylor, Sarah Snook,
Christopher Kirby;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 98 Min.
Inhalt:
Zeitreisen sind mittlerweile
kein Problem mehr, bringen aber eine große
Verantwortung mit sich. Man kann bis zu einer
gewissen Zeit in der Geschichte zurück springen und
Ereignisse verändern, jedoch alles mit Bedacht
angehen.
Einer der besten Zeitreise-Agenten steht kurz vor
seinem Ruhestand und möchte noch einen offnen Fall
lösen. Es geht um einen Attentäter, der das New York
der 1970iger Jahre in Atem hielt. Er lässt sich noch
einmal in diese Epoche versetzen und will die
verheerenden Anschläge ein für allemal verhindern...
Kritik:
Auf den ersten Blick ist "Predestination" ein
relativ unspektakulärer Film, der ohne Ethan Hawke
zunächst wenig Anreize bot. Während des Sichtens
wurde jedoch klar, dass hier ein extrem spannendes
Kammerspiel stattfand - das auch noch weit nach dem
Abspann im Gedächtnis verweilte und dem Zuschauer
Einiges abforderte.
Die Geschichte ist so komplex, wie genial und trotz
reiflicher Überlegung nicht vollends verständlich.
Obwohl hier Augenmerk auf einen einzigen
Handlungsstrang mit wenigen Figuren gelegt wurde,
fiel das Folgen der Logik stellenweise etwas schwer.
Man fühlte zwar stets, dass man den Durchblick besaß
- doch am Ende musste man schon Grübeln und die
Puzzelstücke noch einmal zusammen setzten.
Die Darsteller - allen voran Ethan Hawke und Sarah
Snook - machten Ihre Sache ganz ausgezeichnet und
überzeugten auf ganzer Linie. Sie erweckten die
schräge Story zum Leben, gaben den Figuren und
Ereignissen Kontur. Da ich vom Gesamtkonstrukt nicht
zu viel verraten will, halte ich mich hier in Sachen
Geschichte bedeckt.
"Predestination" wird die Zuschauer spalten. Das
Teil ist verwirrend und zugleich Arm an Action oder
großartigen Spezialeffekten. Viele Dinge spielen
sich im Kopf ab und nach dem Abspann ist lange nicht
Schluss. Obwohl man einige Abschnitte hätte voraus
sehen können, blieb der Streifen spannend bis zum
Ende und schockte mit seiner Auflösung - nach der
sich eine weitere Sichtung durchaus noch lohnt. Für
diesen genialen "Mindfuck" vergebe ich gerne eine
hohe Wertung und kann allen Interessierten die
Scheibe wärmstens an Herz legen.
Wertung:
9/10
Review-Exemplar:
Tiberius Film (Blu-Ray)
Testsprache:
Deutsch/DTS-HD Master Audio 5.1
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 09.02.2015
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