Pacific Rim
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Pacific Rim
Land, Jahr: USA, 2013
Regie: Guillermo del Toro
Darsteller: Charlie Hunnam, Ron Perlman, Idris Elba,
Burn Gorman;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 125 Min.
Inhalt:
Wir dachten immer, dass fremdes Leben einst aus dem
Weltall kommen wird - doch plötzlich werden wir von
riesigen Wesen aus den Tiefen der Meere überrascht.
Sie verwüsten die Städte an den Küsten und können
nur mit größer Mühe und vielen Verlusten aufgehalten
werden. Noch greifen die Monster einzeln und in
größeren Zeitabständen an, doch bald formieren sie
sich und schlagen zudem immer häufiger zu.
Die Menschen haben als Antwort gigantische Roboter
erschaffen, die nur von ausgewählten Personen
kontrolliert werden können. Zu diesen Piloten zählt
auch Raleigh Becket - der nach dem Tod seines
Bruders für einige Jahre untertauschte und
eigentlich nie wieder in seinen Mech steigen wollte.
Nun wird er jedoch zum finalen Angriff auf die
Monster gebraucht...
Fazit:
Mit riesigen Mechs und gigantischen Monstern ist
"Pacific Rim" sicherlich ein Traum für viele von "Saber
Raiders" und Konsorten. Von Anfang an war klar, dass
die Geschichte nur ein grober Rahmen für gewaltige
Action ist und keineswegs ernst genommen werden
kann. Sie ist schnell erzählt und spielt eine
untergeordnete Rolle.
Inhaltlich also schwach, aber technisch umso stärker
kann "Pacific Rim" allerdings dennoch über rund zwei
Stunden prima bei Laune halten und zeigt lediglich
im Mittelteil ein paar kurze Ermüdungserscheinungen.
Die toll animierten Kämpfe machen Spaß und nutzen
sich dank einfallsreicher Choreografie auch nicht
ab. Die Optik ist überwiegend eindrucksvoll, aber
die Computerherkunft nie von der Hand zu weisen.
Insbesondere die Monster wirken oft wie Fremdkörper
im sonst so realistischen Szenario - unterstreichen
damit aber einen gewissen und vielleicht auch
gewünschten Comic-Look. Hat man sich damit
angefunden, ist es dann kein Problem mehr. Immerhin
beeindrucken die krassen Größenverhältnisse und die
Zerstörungskraft der Gefechte immer wieder aufs
Neue.
Die Handschrift von Guillermo del Toro ist
unüberschaubar - was nicht zuletzt auch an der
Beteilung von Ron Perlan als coole Nebenfigur liegt.
Der Film wirkt irgendwie international und hat wenig
vom "Hura- Patriotismus" von rein amerikanischen
Produktionen. Zwar werden auch hier einige
Kampfappelle angestimmt - insgesamt sind diese
glücklicherweise nicht ganz so platt, wie sonst
gewohnt. Ich kann dies nur schwer umschreiben - man
merkt halt, dass kein Amerikaner am Werk war.
Aus "Sons of Anarchy" mit langer Mähne bekannt,
musste man anfangs schon genauer bei Charlie Hunnam
hinschauen. Auch mit kurzen Haaren erledigt er einen
guten Job - wenn man das im Rahmen der begrenzten
Charakterzeichnung überhaupt sagen kann. Man gab
sich zwar um etwas Vielfalt bemüht, unterm Strich
wirkten die Gestalten aber recht flach und wenig
glaubwürdig. Bei anderen Titel wäre dies fatal - bei
einer solchen "Comic-Produktion" ist dies locker zu
verschmerzen.
Wer die "Transformers"-Filme mochte und als Kind
gerne Zeichentrickfilme mit ähnlichen Figuren
angeschaut hat, wird "Pacific Rim" lieben. Ist der
Anspruch zurück geschraubt und die Erwartungshaltung
entsprechend angepasst, präsentiert sich ein
kunterbuntes Popcorn-Kino erster Güte. Auf dem
Schirm ist ständig was los und die Langweile hat
keine echte Chance. Während die Autobots und deren
Kontrahenten langsam in die Jahre kommen, erscheint
dieser Titel beziehungsweise sein Szenario noch
wunderbar frisch und macht soweit alles richtig.
Über Fortsetzung würde ich mich sehr freuen - obwohl
die Macher sich Einiges einfallen lassen müssen, um
diese Schlachten noch zu toppen.
Wertung:
8/10
Review-Blu-Ray:
Warner
Testsprache:
Deutsch/DTS-HD Master Audio 5.1
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 17.11.2013
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