Ohne Limit
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Limitless
Land, Jahr: USA, 2011
Regie: Neil Burger
Darsteller: Robert De Niro, Bradley Cooper, Abbie
Cornish. Anna Friel;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 98 Min.
Inhalt:
Das Leben von Eddie befindet sich auf einem
Tiefpunkt. Die Freundin hat ihn verlassen, seine
Wohnung verkommt immer weiter und eine
Schreibblockade hindert ihn am Beginn seines neuen
Buches.
Per Zufall trifft er einen alten Bekannten auf der
Straße, der ihn sogleich auf einen Drink einlädt und
von einer neuen Superdroge schwärmt. Angeblich soll
sie den Menschen helfen, auf ihr komplettes Gehirn
zugreifen zu können und so die Effizienz im Alltag
zu erhöhen. Nach einer kurzen Kostprobe bekommt
Eddie nicht mehr genug von dem Zeug, doch schon bald
findet er seinen Lieferant tot in der Wohnung...
Fazit:
Eigentlich halte ich nicht viel von Filmen, die
Drogen als Hauptthema behandeln - doch "Ohne Limit"
ist weitaus mehr, als ein greller Trip und selbst
nüchtern betrachtet einen ausgiebigen Blick wert.
Bradley Cooper - den Meisten wohl aus den
Hangover-Teilen bekannt - brilliert in der Rolle des
ungewöhnliches Junkies und trägt das Geschehen zu
weiten Teilen von ganz allein. Seine ausgeprägte
Mimik, kombiniert mit den zuweilen surreal
eingefangenen Bildern übt eine besondere Wirkung auf
den Betrachter aus und fesselt ungemein. Im
Gegensatz zu Werken wie beispielsweise "Fear and
loathing in Las Vegas" sind die Aufnahmen klar und
der Rausch einfach ein Anderer. Das Geschehen ist
interessant, regt stets zum Mitdenken an und ist
glücklicherweise wenig vorhersehbar konstruiert. Das
Tempo ist einwandfrei ausgelotet und Längen waren
praktisch keine zu verzeichnen. Die Geschichte kam -
abgesehen von etwas schwächeren Ende - nie ins
Stocken und begeisterte in Sachen Unterhaltungswert
und genialen Perspektiven. Die Geschichte entfaltete
sich tiefgründiger, als bei der Thematik zunächst
vermutet und von Verharmlosung von Rauschmitteln
konnte auch nie die Rede sein.
"Ohne Limit" war ein kurzweiliger, erfrischender und
vor allem kein hirnloser Abstecher in die moderne
Drogenszene. Man wurde hier perfekt unterhalten und
zog den Hut vor Hauptdarsteller und hochwertiger
Technik. Auch wenn das Finale etwas bissiger hätte
sein dürfen, trübt dies nicht den durchwegs
positiven Eindruck. Ein wirklich cooler Film für
jede Zielgruppe.
Wertung:
8/10
Testsprache:
Englisch/5.1
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 19.07.2011
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