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// FILMREVIEW

Nothing to Lose (ofdb)

Originaltitel/Alternativ:
Neung buak neung pen soon / 1+1=0
Land/Jahr: Thailand, 2002
Regie: Danny Pang
Darsteller: Pierre Png, Arissara Wongchalee, Yvonne Lim;
Altersfreigabe: FSK 16
Laufzeit (ca.): 102 Min.
 

Inhalt:
Bonnie und Clyde nennt sich die eröffnete Akte der Polizei. Getreu dem Vorbild zieht ein Pärchen durch die Lande und lotet seine Grenzen aus.
Eigentlich wollte sich Sumachai durch einen gewagten Sprung von einem Hochhaus umbringen, doch dort traf er auf seine zukünftige Begleiterin Go-Go, die ebenfalls einen solchen Plan hatte. Letztendlich beschließen sie nun doch keinen gemeinsamen Suizid zu begehen und freunden sich behutsam an. Nachdem die neuen Freunde verinnerlicht haben, dass sie keine Angst mehr vom dem Tod haben, beginnt ein rasantes Leben. Sie legen sich mit Mafiabossen an und überfallen hemmungslos Banken...

Fazit:
Hier kommt also eine thailändische Bonne und Cylde Variante und ich muss sagen, dass mir die Umsetzung recht gut gefiel.
Die Geschichte ist nicht schlecht und wird vor allem von den guten Hauptdarstellern größtenteils gefällig präsentiert. Mag vor allem das Finale vorhersehbar gewesen sein (beinahe getreu dem Vorbild eben), so launige Szenen gab es während dem Filmverlauf.
Die Action war zwar nicht besonders reichlich, dafür cool gemacht. Selbst viele Dialogparts waren beinahe schon tiefsinnig. Leider sind manche der ruhigeren Stellen auch kleinere Schwachstellen, doch bevor sich richtige Längen auftun, gewinnt man wieder an Dynamik.
Technisch war alles auf dem aktuellen Stand und gute Schnitte und Kameraeinstellungen verhalfen zu einer hochwertigen Optik. Bei den Darstellern hat mir vor allem der weibliche Part ausgezeichnet gefallen. Unsere Hauptakteurin gibt sich stets sexy und geizt nicht mit ihren Reizen. Ihr männliches Gegenstück machte natürlich auch keine schlechte Figur und sein Spiel hat mir mit fortscheitender Laufzeit immer besser gefallen. Leider trübt die mäßige deutsche Lokalisation den Filmspaß. Die Stimmen waren zwar nicht immer schlecht gewählt, dafür deren Stimmlage nicht immer dem Szenario entsprechend.
Ich bin zwar nach wie vor nicht der größte Fan des thailändischen Kinos, aber solche Streifen stellen nette Überraschungen für mich dar und können mich gut unterhalten. Auch wenn ich hier kein uneingeschränktes Kaufsiegel verpassen möchte, so empfehle ich das Teil dennoch für Genrefreunde. Insgesamt war Nothing to Lose ein guter Film, den man auch westlichen Zuschauern zumuten kann, da er nicht so eigensinnig wie andere Kollegen des Landes gemacht war. Kurzweillig, leicht eingängig und rundum unterhaltsam - mehr aber auch nicht.

Wertung:
7/10


Review-DVD: I-On Media (deutsche RC2 DVD)
Testsprache:
Deutsch/5.1 (O-Ton und Untertitel enthalten)

Bemerkungen:

Die mir vorliegende DVD kommt mit einem Pappschuber, aber leider ohne reichhaltiges Bonusmaterial daher. Das Bild ist in Ordnung, der Ton hätte teils etwas räumlicher klingen dürfen. Ansonsten war die Lokalisierung nicht besonders gelungen und rangiert im unterem Mittelfeld.


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 20.10.2007

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