Memento Mori - Gedenke des
Todes
(ofdb)
Originaltitel/Alternativ:
Yeogo goedam II/Whispering Corridors 2
Land/Jahr: Südkorea, 1999
Regie: Kim Tae-Yong, Min Kyu-Dong
Darsteller: Kim Min-seon, Park Yeh-jin, Lee
Young-jin;
Altersfreigabe: FSK 16
Laufzeit (ca.): 99 Min.
Inhalt:
Die Schülerin Min-Ah findet auf dem Schulhof ihrer
Mädchenschule ein Tagebuch und beginnt darin zu
stöbern. Das Buch gehörte zwei älteren
Mitschülerinnen, welche darin ihre gegenseitige
Liebe beschreiben. Eigentlich ist diese Liebe unter
Mädchen verboten, doch Sie versuchen ihre Zuneigung
so gut wie möglich geheim zu halten.
Als eine der beiden lesbischen Schülerinnen eines
Tages vom Dach des Schulgebäudes springt, möchte
Min-Ah dieser Sache auf den Grund gehen. Schließlich
fühlt Sie sich ja durch das Tagebuch ein wenig mit
den Hauptakteuren verbunden. Sie ahnt bei ihren
Nachforschungen gar nicht, welche dunkeln Geheimnise
das Internat wirklich beherbergt...
Fazit:
Memento Mori versteht sich nicht nur als reiner
Horrorfilm, sondern bringt auch Elemente eines
Dramas in seinen human 100 Minuten Spielzeit unter.
Die Geschichte ist dabei recht interessant, die
Gruseleinlagen gefällig und auch das Thema um die
lesbische Liebe nicht zu lieblos implementiert.
Prinzipiell eine gute Mischung, doch unterm Strich
bleibt nur ein überdurchschnittlicher Film zurück.
Dies liegt teils an den etwas blassen Figuren und
vor allem an dem nicht immer so geschmeidigen
Erzählfluss. Während an manch einer Stelle das
Geschehen zu fesseln vermag, so verrollt man an
anderer Stelle gelangweilt die Augen. Ebenso
gemischte Gefühle hinterließ die Technik. Die Bilder
sind teils äußerst stimmig und beinahe träumerisch
präsentiert, doch manch eine Stelle geht im düsteren
Ton etwas unter und wirkt zu befremdlich.
Gerne hätte ich Memento Mori eine höhere Wertung
verpasst, doch in meine Augen blieb ein etwas
unbefriedigendes Bild zurück. Das Ganze wurde zwar
halbwegs aufgelöst, doch leichte Verwirrtheit blieb
dennoch zurück. Manch einer Lobt das Teil in die
Höhe, doch für mich blieb es bei Mittelmaß. Die
eingeflochtenen Drama-bestandteile waren durchaus
interessant, die Mischung grundsätzlich ausgewogen,
doch der gesamte Erzählfluss hätte runder und
packender ausfallen müssen. Wer sich von Story und
Mischung angesprochen fühlt, sollte selbst einen
Blick wagen. Wer keinen typischen 08/15 Asia-Horror
erwartet, kann durchaus mit einem halbwegs
sehenswerten Gruseldrama belohnt werden.
Zum Test lag mir die eigene TV-Aufnahme von
Silverline vor, welche weder in Punkto Bild- und
Tonqualität überzeugen konnte. Die deutsche
Synchronisation gehörte ebenfalls zum Mittelfeld,
war aber dennoch erträglich und in Kauf zu nehmen.
Keine Ahnung, wie gut (oder schlecht) die deutsche
Kauf-DVD daneben abschneidet...
Wertung:
6/10
Review DVD:
Eigene TV-Aufnahme (Silverline)
Testsprache: Deutsch/2.0
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 14.05.2008
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