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50 Jahre James Bond

// FILMREVIEW

Max Payne (ofdb)

Originaltitel/Alternativ:
Max Payne
Land/Jahr: USA, 2008
Regie: John Moore
Darsteller: Mark Wahlberg, Mila Kunis, Beau Bridges, Ludacris;
Altersfreigabe: FSK 16
Laufzeit (ca.): 96 Min.
 

Inhalt:
Seit dem Mord an seiner Frau und seinem Kind ist der Cop Max Payne völlig in sich gekehrt. Er gräbt sich im hintersten Eck des Reviers ein und verfolgt heimlich seinen eigenen Fall weiter.
Durch seine Recherchen stößt Max auf eine heiße Spur, doch ein paar Leichen später steht er selbst auf der Fandungsliste seiner Kollegen. Warum musste seine Frau damals sterben? Was hat sie herausgefunden? Geht es um eine neuartige Droge, die für das Militär entwickelt wurde, doch die Wirkung nicht ganz nach Plan verläuft?
Auf der Flucht vor seinen Kollegen und den Widersachern will Max das Komplett aufdecken und hinterlässt dabei ein wüstes Blutvergießen...


Fazit:
Noch immer erfreuen sich Verfilmungen von bekannten Spieletiteln großer Beliebtheit und trotz oftmals mittelprächtigen Ergebnissen scheint sich der kommerzielle Aufwand zu rechnen.
Diesmal traf es Max Payne - an dessen erste Versoftnung ich mich noch gut erinnern kann. Direkt am ersten Tag wurde der Händler meines Vetrauens aufgesucht und das Game quasi blind (also ohne auf Heft-Reviews zu warten) gekauft. Das Spiel selbst war bombastisch und glänzte neben heißer Action auch mit einer für damaligen Verhältnissen tollen Optik - die selbst auf Mittelklasse-Rechnern noch annehmbar lief.

Beim Film sieht es leider etwas anders aus. Die Action (hier in der vorliegenden Kinofassung) ist eher unspektakulär und ohne "aha"-Momente, doch wenigstens die Optik ansatzweise ansprechend. Von der Grundgeschichte sind zwar noch einige Elemente des Spiels erhalten geblieben, doch ging man größtenteils neue Wege - und hier ist ein weiterer Knackpunkt auszumachen. Die Rahmenhandlung um eine Drogen, die müde Soldaten wieder munter macht ist weder neu, noch besonders glaubwürdig umgesetzt. Irgendwie passen die Elemente um nordische Mythologie und finsteren US-Soldaten nicht stimmig zusammen und zu keiner Zeit nimmt man dieses Konstrukt ab. Da können sich die Darsteller noch so bemühen - es ist fast schon lachhaft, wobei der Film ja nicht als Komödie ausgelegt ist.

Schon einige Male hat sich Mark Wahlberg als brauchbarer Schauspieler erwiesen, doch in Max Payne kann er nicht wirklich hervorstechen. Die Figur wirkt (wohl auch durch das eher schwache Szenario) eher unglaubwürdig und zieht wenig Sympathie auf sich. Dies wäre jedem anderen Darsteller in dieser Situation auch passiert. Auch seine Gegenparts kommen nicht bedrohlich genug rüber und gefielen in anderen Produktionen (u.A. Prison Break) wesentlich besser.

Größter Pluspunkt des Werks ist die Optik. Sie nähert sich mit ihren düsteren Aufnahmen und dem ständigen Schnellfall schon sehr der Vorlage an, obgleich es doch etwas trist wirkt. Mich hat dies nicht gestört und mir insgesamt noch am Besten gefallen. Die Actionsequenzen bieten hingegen nur Standardkost und liefern dem verwöhnten Zuschauer nichts neues. Während das Spiel mit coolen Sprungeinlagen und Moves gefiel, so serviert man uns hier ein paar wenige Schusswechsel. Hier haben andere Konkurrenten (u.A. Shoot`m Up mit Clive Owen) in jüngster Zeit schon mehr geboten.

Letztendlich reiht Max Payne nahtlos in die Liste vieler mittelprächtigen Filmumsetzungen von Spielen ein. Das Ergebnis ist zwar nicht wirklich schlecht, doch zu viele Elemente wirken unausgegoren, um wenigstens sinnfreien Spaß zu bereiten. Nichts gegen hirnlose Shooter für Zwischendurch, doch selbst hierzu weißt Payne zu viele Makel auf. Die Laufzeit ist kompakt, die Optik streckenweise sehr gefällig, doch erstklassige Unterhaltung schaut anders aus. Für Fans einen Blick wert, alle Anderen beschäftigen sich erstmal mit den gelungenen Spielen. Die haben zwar schon einige Jahre auf dem Buckel, bereiten aber allemal mehr Spaß als diese DVD. Freunde des Spiels erwarten vielleicht nicht mehr Innovation, doch eine kurzweiligere Umsetzung wäre wünschenswert gewesen.


Wertung:
6/10


Review-DVD: Fox (deutsches RC2 im Steelbook)
Testsprache:
Deutsch/5.1


Bemerkungen:

Diesem Test zugrunde lag die deutsche Kinofassung (FSK16) in Form der Leih-DVD (im schicken Steelbook - doch leider mit unschönem, neuen FSK Logo). Das Bild ist sehr milchig und wirkt zu keiner Zeit richtig scharf. Der Ton dagegen ist in Ordnung, wenn auch weit weg von Referenzklasse.


Trailer:
 



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 23.03.2009

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