Maniac
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Maniac
Land, Jahr: Frankreich/USA, 2012
Regie: Franck Khalfoun
Darsteller: Elijah Wood, America Olivo, Nora
Arnezeder, Liane Balaban;
Altersfreigabe: SPIO/JK: keine schwere
Jugendgefährdung
Laufzeit (ca.): 90 Min.
Inhalt:
Seit dem Tod einer Mutter ist die Welt von Frank aus
den Fugen geraten. Wenn seine Beruhigungstabletten
einmal nicht mehr ausreichen, setzt er sich in sein
Auto und geht auf Frauenhatz. Er mordet und
skalpiert seine unschuldigen Opfer und setzt deren
Haare auf Schaufensterpuppen, die er in seinem
Geschäft liebevoll restauriert. Als plötzlich die
hübsche Anna in sein Leben tritt, verändert dies
erneut alles...
Fazit:
Schon nach den ersten Minuten von "Maniac" wurde
mehr als deutlich klar, dass Elijah Wood sich
scheinbar mit aller Macht von seinem bisher eher
weichen Image abgrenzen möchte und dafür eine mehr
als krasse Rolle übernahm. Was ihm seinerzeit mit
"Hooligans" irgendwie nicht gänzlich gelang, könnte
nun allerdings dazu beitragen.
Das aktuelle Remake hält sich von der Geschichte her
recht nah am Original, wirkt aber weniger "dreckig"
und rau. Die kühlen Hochglanzbilder entwickeln
dennoch ihren Charme, denn der Filmverlauf findet
überwiegend aus der Sicht des Killers statt und geiz
überdies nicht mit drastischen Einlagen. Die Kamera
hält stets ordentlich drauf und zeigt alle grausigen
Details. An roter Farbe und sadistischen Elementen
wurde nicht gespart. Gepaart mit einem interessanten
Soundtrack baut man so eine ganz eigene Atmosphäre
auf, die bis zum Ende an den Schirm fesselt.
Wood wirkt erschreckend "verbraucht" und passt so
besser zu seiner Figur, als zunächst erwartet. Er
bringt den verstörten Killer ziemlich gut rüber und
gibt keinen Grund zur Klage. Es ist halt eine völlig
andere Rolle und die füllt er erstaunlicherweise gut
aus.
Ich halte das Original für etwas überschätzt und
hatte aufgrund seines Remake-Status und wegen der
Hauptfigur so meine Vorbehalte gegenüber der
aktuellen Adaption. Glücklicherweise konnten diese
aber schon nach kurzer Zeit ausgeräumt werden und
ein hoher Unterhaltungswert war durchwegs gegeben.
Zwar ist die Story relativ simpel, die Handlung und
die Anzahl der Charaktere nicht sehr umfangreich,
doch die tolle Inszenierung mit stimmigen, teils
deftigen Aufnahmen und treibender Oldschool-Musik
machen dies wieder wett. Für Zwischendurch ist
dieser "Maniac" jedenfalls prima geeignet und macht
einfach Spaß - natürlich nur in ungeschnittener
Form.
Wertung:
7,5/10
Review-Blu-Ray:
Ascot Elite (Cinema Extreme)
Testsprache: Deutsch/DTS-HD
Master Audio 5.1
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 30.04.2013
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