Man of Steel
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Man of Steel
Land, Jahr: Großbritannien/Kanada/USA, 2013
Regie: Zack Snyder
Darsteller: Henry Cavill, Russell Crowe, Amy Adams,
Kevin Costner;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 143 Min.
Inhalt:
Der ferne Planet Krypton stand kurz vor seiner
unabwendbaren Zerstörung. Dem Wissenschaftler Jor-El
gelang es jedoch seinen Sohn Kal-El mit Hilfe einer
Raumkapsel zu unserer Erde zu schicken. Dort wurde
das Baby in die Obhut von der Farmerfamilie Kent
genommen und viel Liebe groß gezogen.
Schon früh bemerkte man, dass das Kind
übermenschliche Kräfte entwickelte, doch man hielt
dies so gut wie möglich geheim. Eines Tages
allerdings meldeten sich andere Überlebende von
Krypton und fordern mit Gewalt seine Herausgabe...
Fazit:
Zwar hätte ich mir lieber einen Film mit den
Akteuren aus der "Smallville"-Serie gewünscht, aber
unterm Strich konnte ich mit den verwendeten
Darstellern gut leben. Während ich am Anfang und im
Mittelteil noch arg am Zweifeln war, kam am Ende
jedoch so etwas wie Freude auf und ein Lächeln
machte sich breit. Eigentlich stehe ich ja nicht so
sehr auf Materialschlachten, doch hier durfte man
eine Ausnahme machen.
Man hat als Filmfreund schon Einiges gesehen - aber
das Feuerwerk, welches hier abgebrannt wird, sucht
seines gleichen. Mit offenem Mund starrte man auf
die heimische Leinwand und konnte sich am
Detailreichtum und den genialen Kamerafahrten kaum
satt sehen. Überall explodierte Etwas, Gebäude
fielen zusammen, die beiden Kontrahenten flogen
durch die Luft, durchbrachen Wände, prügelten sich
ins All hinaus - dieses Aufeinandertreffen war
wirklich episch und wird der vollends Superman-Figur
gerecht. Die computergestüzten Effekte fügen sich
nahtlos ins Bild und fallen überhaupt nicht negativ
auf. Sie wirken nicht wie Fremdkörper und schaffen
eine nahezu perfekte Illusion.
Die bekannte Grundgeschichte wurde um einige
interessante Aspekte ergänzt, folgt aber sonst
weitestgehend der Vorlage. Schade allerdings die
sprunghafte Erzählstruktur, die zwischen jungen und
erwachsenem Clark Kent zuweilen wild hin und her
springt - dabei nicht immer ganz glücklich
überleitet. Fühlt sich irgendwie etwas unharmonisch
an. Es erscheint unentschlossen und ich frage mich,
wie mehrere Beteiligte mit diesem Ergebnis glücklich
sein konnten.
Eine hervorragende Technik rettet einen eigentlich
eher überdurchschnittlichen Titel und sorgt - gerade
so - für Kaufempfehlung. Die hohen Erwartungen an
Zack Schneider wurden zumindest bei der furiosen
Inszenierung erfüllt - die Optik (Filter, Farben,
etc.) und die hakelige Erzählweise hätte
stellenweise schöner ausfallen können. Insgesamt
darf man von einem gelungenen Neuanfang sprechen und
sich auf - hoffentlich erscheinende - Fortsetzungen
freuen. Einen "Smallville"-Kinofilm mit hochwertigen
Effekten hätte ich trotzdem gern gehabt.
Wertung:
8/10
Review-Blu-Ray:
Arthaus
Testsprache:
Deutsch/DTS-HD Master Audio 5.1
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 24.10.2013
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