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// FILMREVIEW

Machete Kills (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Machete Kills
Land, Jahr: Russland/USA, 2013
Regie: Robert Rodriguez
Darsteller: Danny Trejo, Mel Gibson, Demian Bichir, Amber Heard;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit: 108 Min.


Inhalt:
Ein mexikanischer Rebellenführer bedroht die Welt mit einer mächtigen Rakete udn ein Krieg scheint fast unausweichlich. Glücklicherweise hat der amerikanische Präsident mit "Machete" einen Joker in der Hinterhand. Im Gegenzug für das Löschen seiner Vorstrafe und der reibungslosen Einbürgerung in den Staaten, soll er den Unruhestifter aus dem fernen Süden ausschalten...


Fazit:

"Machete Kills" macht genau da weiter, wo der erste Teil aufgehört hat - und das ist Fluch und Segen zugleich. Was als fiktiver Kinotrailer noch extrem lustig war, hatte im Vorgänger als Dauerwitz schon leichte Ermüdungserscheinungen und kommt nun gehörig ins Stottern.

Man versucht alle Elemente aus dem Vorgänger noch einmal zu toppen und schießt dabei oft über das Ziel heraus. So werden alte "Oneliner" bis zum Exzess wiederholt und simpel abgewandelt - was nicht gerade für großen Einfallsreichtum spricht und irgendwann ziemlich nervt. Es rollen zwar mehr Köpfe und so manche Tötungssequenz ist recht orginell - leider trübt die (wahrscheinlich teilweise so gewollt) schwache Technik den passabeln Eindruck. Die Qualität der Effekte schwankt genauso wie die Inszenierung. Mal elegant, mal unübersichtlich und mal bewusst dilettantisch zusammengeschnitten - "Machete" folgt keiner klaren Linie und ist somit weder Fisch noch Fleisch. Manchmal passt das, manchmal aber auch nicht.

Eine Handlung ist nur im Groben zu erahnen und eigentlich nicht wirklich vorhanden. Es gibt zwischenzeitlich immer wieder kleinere Dialoge, die nur zur nächsten Actionszene überleiten und im Grunde überflüssig sind. Wer hier etwas andres erwartet hat, hat sich wohl nicht richtig informiert und den vorherigen Titel gänzlich verpasst.

Über Danny Trejo muss man wohl nicht viele Worte verlieren. Der mexikanische Anti-Held wurde ihm ja quasi auch auf den Leib geschnitten und von daher kommt hier keine andere Besetzung in Frage. Die Frauenpower (Michelle Rodrígues und Amber Heard) macht ihre Sache passabel, während Mel Gibson als Bösewicht ganz klar Alles in den Schatten stellt. Er verleiht dem eher mäßigen Geschehen wenigstens ein bisschen Klasse und hat die beste Quote, was die Gags betrifft. Er kann sich hier so richtig austoben und ein richtiger "Bad Ass" sein.

Der Härtegrad ist für eine 16er-Freigabe recht hoch, aber in meinen Augen vollkommen in Ordnung. Es fliegen zwar einige Köpfe und Gedärme sind nicht selten zu erblicken - doch durch seine übertriebene Aufmachung kommt das Ganze eher wie ein bunter Comic daher. Man nimmt sich zu keiner Minute ernst und kann die deftigen Bilder einfach nicht als Furcht erregend ansehen. Zudem ist bereits erwähnte Technik stellenweise (gewollt) extrem schwach - viele Kills wirken einfach billig und lächerlich.

Mehr ist nicht immer unbedingt besser - und genau dies trifft auf "Machete" zu. Wer den ersten Teil gemocht hat, wird auch hier seinen Spaß haben - doch für mich war aus der witzigen Grundidee endgültig die Luft einfach raus. Ohne Mel Gibson würde der Titel für mich in der Versenkung verschwinden und keiner großen Worte wert sein. Ich mag eigentlich verrückten Splatter-Spaß und unkonventionelle Typen, doch hier wollte der Funken nicht überspringen. Punkte gabs für das mutige Projekt an sich und immerhin ein paar unterhaltsame Momente. Eine weitere Fortsetzung kann man sich jedenfalls sparen.


Wertung:
5,5/10

Review-Blu-Ray: Universum Film
Testsprache:
Deutsch/DTS-HD Master Audio 5.1



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 02.05.2014


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