Lost in Space (ofdb)
Originaltitel: Lost in Space
Land/Jahr: Großbritannien/USA, 1998
Regie: Stephen Hopkins
Darsteller: William Hurt, Mimi Rogers, Lacey Chabert,
Heather Graham;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 125 Min.
Inhalt:
Die Erde steht vor einem gewaltigen Problem. Die
Rohstoffe werden knapp und die Ozonschicht hält den
Belastungen nicht mehr lange stand. Die Suche nach
einer neuen Heimat hat oberste Priorität und
Professor Robinson scheint eine Lösung gefunden zu
haben. Leider liegt der taugliche Planet "Alpha
Prime" sehr weit von uns entfernt und eine lange
Reise ist unausweichlich. Er packt seine Familie
ein, macht sich auf den Weg und soll ein Weltraumtor
für den künftigen schnelleren Transport errichten.
Leider verirren sie sich im Weltall und haben zudem
noch einen ungebetenen Gast an Board...
Fazit:
Die letzte Sichtung von "Lost in Space" lag noch gar
nicht so viele Jahre zurück, doch irgendwie habe ich
die Handlung komplett vergessen - und nach knapp
einer Stunde Spielzeit wusste ich auch wieder warum.
Während man bei der Grundgeschichte (eine Familie
fliegt ins All) schon etwas den Kopf zu schütteln
vermag, erfreut man sich doch an den schönen
Effekten und lässt den Abenteuertrieb erwachen. Das
Gezeigte geht anfangs durchaus launig zur Sache und
die eigene Neugier ist nicht von der Hand zu weisen.
Man ist gespannt auf die fernen Welten und kann so
richtig abtauchen. Leider entwickelt die Story zur
Filmmitte hin eher unglücklich und frustriert den
Betrachter doch ziemlich. Während die ersten Ideen
doch sehr anschaulich und halbwegs originell
wirkten, verzettelte man sich in verwirrenden
Details und schwachsinnigen Zeitsprüngen. Alles, was
man sich mühselig erarbeitet hat wird über den
Haufen geworfen und die Sympathie zu den netten
Darstellern schwindet stetig.
Ich schätze Garry Oldman als Darsteller sehr, doch
wie man ihm zu diesem Projekt überreden konnte
bleibt mir schleierhaft. Er macht zwar seine Sache
halbwegs ordentlich, doch die Wendung seiner Figur
dürfte auch in seinen Augen sehr schwachsinnig
gewesen sein. Natürlich möchte ich hier nichts
verraten, doch die meisten Zuschauer werden
sicherlich ebenfalls mit dem Kopf schütteln.
Immerhin die technische Umsetzung kann sich auch
heute noch sehen lassen und überzeugt mit schicken
Raumschiffen, atemberaubenden Landschaften und
netten Details. Zwar wirken manche künstlichen
Figuren wie Fremdkörper, doch insgesamt ist der
optische Eindruck gut. Das All wirkt lebendig und
nicht so steril wie man es aus alten Produktionen
kennt.
"Lost in Space" hätte so ein feiner Sci-Fi Snack mit
noch immer anschaulichen Effekten werden können,
doch leider verspielte man durch diverse
Unzulänglichkeiten viel Potential. Der
erwartungsvolle Beginn wurde durch ein schlechtes
Script verhagelt und die vergnügliche Leichtigkeit
schwand dahin. Gerne hätte ich dem bunten Treiben
noch mindestens zwei Wertungspunkte mehr verpasst,
doch gerade die zweite Filmhälfte stieß sauer auf.
So bleibt nur ein mittelprächtiger - aber immerhin
halbwegs familientauglicher - Streifen zurück, der
schnell wieder aus dem Gedächtnis verschwindet...
Wertung:
5/10
Review-DVD:
Universum Film / UFA / SFT (deutsche RC2-DVD)
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 03.03.2010
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