Liebe braucht keine Worte
Originaltitel: Musuko
Land/Jahr: Japan 1991
Regie: Yoji Yamada
Darsteller: Rentaro Mikuni, Ryuzo Tanaka, Masatoshi
Nagase,
Emi Wakui
Altersfreigabe: Keine Angabe
Laufzeit (ca.): 115 Min
Inhalt:
Zwei Söhne reisen aus Tokio zu
Ihrem Vater aufs Land, um der Beerdingung Ihrer
verstorbenen Mutter beizuwohnen. Die Söhne könnten
unterschiedlicher kaum sein: der eine ein
wohlhabender, strebsamer Geschäftsmann, der andre
ein Loser und Tagträumer. Natürlich kommt es
zwischen dem Vater und dem schwarzen Schaaf selbst
bei andächtiger Runde beim Mahl wieder zu
Streitigkeiten und er bricht seine Zelte im
Elternhaus wieder hab.
Ein Jahr später reist der Vater in die Großstadt, um
ein Kriegsveteranentreffen zu besuchen. Er
beschließt bei jedem seiner Söhne einige Tage zu
verbringen und Ihren Lebensstil einmal zu
begutachten. Zuerst bei seinem erfolgreichen, dann
beim vermeindlichen Verlierersohn. Er erlebt eine
herbe Enttäuschung: sein Business-Nachkomme lebt in
einer kleinen Wohnung, hat kaum Zeit für seine
Familie, kurzum ist doch nicht allzu beneidenswert.
Die nächsten Tage bei seinem Tagträumer lässt den
Vater allerdings einiges überdenken. Dieser lebt
sein Leben wie`s kommt und geht mühelos mit seiner
stummen Freundin um...
Fazit:
Dieser Film lief schon einige Male im
Abend-/Nachtprogramm diverser dritten Sender und
bietet eine wirklich schöne Unterhaltung. Eigentlich
versprach die kurze Inhaltsangabe im Fernsehheft
damals schon, nicht unbedingt mein Genregeschmack zu
treffen, doch ich wurde von einem tollen Gefühlskino
überrascht. Ein vielleicht für manche Leute
unbedeutender Film, gar mit einer unbedeutenden
"gewöhnlichen" Story, aber trotzdem schön gemacht.
Ein realitätsnahes kleines Filmwerk, welcher auch
nach dem Abspann etwas nachdenken lässt. Prädikat
wertvoll.
Wertung:
8/10
Bemerkungen:
-
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 23.08.2003
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