Lexx – The Dark Zone -
Staffel
3
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Lexx
Land, Jahr: Deutschland/Großbritannien/Kanada, ab
1997
Regie: u.A. Stephen Manuel, Bruce McDonald, Stefan
Ronowicz, Chris Bould
Darsteller: Nigel Bennett, Brian Downey, Michael
McManus, Xenia Seeberg;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 10 Episoden zu je ca. 45 Min.
Inhalt:
Der Besatzung und der Lexx geht so langsam die
Nahrung aus und die gesundheitliche Lage aller wird
immer kritischer. Also beschließen Zev, Kai und
Stanley die lange Zeit bis zum Erreichen eines
brauchbaren Planeten in der Kryostase zu bleiben und
der Dinge im Tiefschlaf auszuharren.
Stolze 4.000 Jahre sind nun vergangen und die
Passagiere werden auf mehr oder weniger erfreuliche
Weise geweckt. Sie haben die Planeten Feuer und
Wasser erreicht - die neben der erhofften Nahrung
und Fleischesfreuden allerdings auch jede Menge
Gefahren bereit halten...
Fazit:
Ohne Zweifel ist "Lexx" eine absolute Ausnahmeserie
und hebt sich aus der breiten Masse der üblichen
Sci-Fi- Produktionen hervor, doch bereits in der
zweiten Staffel gab es aufgrund des sich zu oft
wiederholendem Ablaufs schon leichte
Abnutzungserscheinungen. Bei der dritten Staffel
jedoch haben die Macher das gewohnte Konzept
umgeworfen und einen grundsätzlich anderen Verlauf
der einzelnen Episoden beschritten.
Statt einzelner - in sich eher abgeschlossene
Geschichten - , gibt es nun einen Plot über alle
Episoden, der Nonstop weitergeführt wird. Es gibt
eine große Handlung und jede Folge ist zur
Verfolgung essentiell wichtig geworden - während man
zuvor ruhig mal eine verpassen konnte.
Die Reduzierung auf 10 Episoden war wohl auch die
richtige Wahl, denn trotz dieser überschaubaren
Anzahl gibt es doch hin und wieder die ein oder
andere Länge - die Gott sei Dank noch zu
verschmerzen ist und den Zuschauer nicht der
kompletten Aufmerksamkeit beraubt.
Die beiden Planeten Feuer und Wasser liefern
ausreichenden Freiraum für gewohnt ausgefallene
Ideen und lassen das eigentlich beschränkte Szenario
nicht überdrüssig werden. Es gibt viele
unterschiedliche Locations und Charaktere, die durch
die Bank weg recht gut gefielen. In einigen
Nebenrollen sind sogar altbekannte Gesichter aus den
letzten Staffeln zu erblicken - was zwar von der
Integration etwas dilettantisch erschien, letztlich
aber zum schrägen Gesamtbild passt und kein
Kopfzerbrechen wert ist.
Der Schwerpunkt der meisten Folgen lag erneut auf
Fleischesgelüsten und diesmal gab es mehr nackte
Haut als bisher zu sehn. Kann mir gut vorstellen,
dass dies bei amerikanischen TV- Ausstrahlungen wohl
problematisch gewesen sein könnte - bei uns aber
kein Problem darstellt.
Spielte sich bei der zweiten Staffel noch vieles an
Board der Lexx ab und war man deren Brücke oder
Kryobereichen schon fast überdrüssig, verfrachtete
man das Geschehen nun in weitläufigere Gefilde und
geizte nicht mit Abwechselungsreichtum. Die Technik
- und oftmals auch die Logik der Handlung - zählen
zwar nach wie vor nicht zu dem Besten im Genre, doch
die tollen Ideen und sympathischen Figuren
entschädigen wieder einmal.
Ich mag die Serie nach wie vor, doch kann irgendwo
verstehen, dass nach der dritten Staffel bei uns
Schluss war. "Lexx" ist sehr gut, aber auch sehr
speziell und somit nicht unbedingt für die breite
Mehrheit geeignet. Wer bislang nichts dem Geschehen
abgewinnen konnte, wird auch jetzt nicht überzeugt -
ich glaube, dass habe ich bei der letzten Staffel
auch schon geschrieben. Wer die Perle jedoch zu
schätzen weiß, wird Bestens bedient und weiß mit
kleineren Umgereimtheiten umzugehen.
Wertung:
7,5/10
Review-DVD:
UFA (deutsche RC2-DVD)
Testsprache: Deutsch/Englisch
/ 2.0
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 26.03.2013
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