Lexx – The Dark Zone -
Staffel 1
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Lexx
Land, Jahr: Deutschland/Großbritannien/Kanada, ab
1997
Regie: u.A. Paul Donovan, Rainer Matsutani, Ron
Oliver, Robert Sigl
Darsteller: Brian Downey, Eva Habermann, Michael
McManus, Tom Gallant;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 4 Episoden zu je ca. 90 Min.
Inhalt:
Die Lexx ist ein riesengroßes, insektenähnliches
Raumschiff und zugleich die wahrscheinlich
mächtigste Waffe im Universum. Sie wurde für seinen
"Schatten" gebaut und soll ihm helfen, alle Wesen
unter seiner Schreckensherrschaft zu knechten. Dumm
nur, dass Rebellen dieses Werkzeug in die Hände
fällt und diese es wiederum an ein paar Außenseiter
wie eine Liebessklavin, einen Wachmann unterster
Stufe und einen Untoten verlieren.
Das ungewöhnliche Team kann mit der Lexx vor den
Truppen des Schattens fliehen und landet in der "Dark
Zone", wo sie fortan jede Menge durchgeknallter
Abenteuer zu bestehen haben...
Fazit:
Ein kleines Review zu einer meiner absoluten
Lieblingsserien war eigentlich schon sehr lange
überfällig. "Lexx" gehört zu den Produktionen, die
man sich immer mal wieder anschauen kann und immer
wieder neue Begeisterungsstürme in mir entfacht.
Während die Rahmengeschichte sich mehr oder weniger
am Genrestandard orientiert, punktet vielmehr die
erwachsene Umsetzung mit ihren vielen pikanten
Details. Es macht einfach Spaß, sich auf diese
ungewöhnliche Welt einzulassen und mit den
unkonventionellen Figuren auf Entdeckungsreise zu
gehen. Es steckt so viel in allen Charakteren und
allen Schauplätzen, dass man viele Dinge bei der
ersten Sichtung gar nicht vollends erfassen kann.
Nicht nur die Lexx, auch alle Planeten wirken wie
eine große Spielwiese für ein vornehmlich reifes
Zielpublikum, welches mit Freizügigkeit oder
kleineren Gewaltspitzen keine Probleme hat. Die
erste Staffel zeigt dabei mit Bravur, wie man das
schräge Szenario perfekt einleitet und wie man am
Besten mit den Hauptdarstellern vertraut wird. Man
erhält einen super Eindruck von deren Fähigkeiten
und kann sehr passabel einschätzen, wie sich die
Lage insgesamt wohl weiterentwickeln wird.
Die vier langen Auftaktepisoden erzählen so
spannende, wie witzige Geschichten, die in
Erinnerung bleiben. Die Folgen waren durchwegs
abwechselungsreich und lassen selbst bei
wiederholten Schauen keine Längen aufkommen. Zwar
erscheint alles in vielerlei Hinsicht sehr trashig,
aber genau dies macht den Charme von Lexx irgendwo
aus. Die bizarren Kulissen, sowie die teils derben
Dialoge und der durchgeknalllte Rest machen einfach
Laune.
Auch wenn die Effekte aus heutiger Sicht etwas
angestaubt wirken, überwiegt die Freude an den
ausgefallenen Ideen doch umso mehr. Technische
Defizite werden mit Mut zum außergewöhnlichen Design
locker ausgemerzt oder sorgen mit manch
unfreiwilligen Lachern für eine noch kultigere
Stimmung. Überhaupt spielt sich immer ein Teil der
Geschichte im Kopf ab und über so manchen Gag
(sofern er nicht der deutschen Lokalisation zum
Opfer fiel) zündet erst etwas später. Der Humor ist
allgemein sehr eigen und wird nicht Jeden begeistern
können - meinen Nerv trifft er jedenfalls ganz
eindeutig.
Für das überfüllte Sci-Fi-Genre war "Lexx" ein
echter Glücksfall. Einfach alles wirkt ungemein
frisch und bereitet schlichtweg Spaß ohne Ende -
natürlich immer voraus gesetzt man kann mit dem
Humor und der verrückten visuellen Komposition etwas
anfangen. Ich liebe die Serie abgöttisch und hoffe
immer noch auf einen ungeschnittenen Blu-Ray-Release
in angemessener Qualität.
Wertung:
10/10
Review-DVD:
kult T.v. (britische RC2-DVD)
+ UFA (deutsche RC2-DVD)
Testsprache: Deutsch/Englisch
/ 2.0
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 06.03.2013
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