Leviathan
(ofdb)
Originaltitel: Leviathan
Land/Jahr: USA, 1989
Regie: George P. Cosmatos
Darsteller: Peter Weller, Richard Crenna, Amanda
Pays, Daniel Stern;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 93 Min
Inhalt:
Im atlantischen Ozean befindet
sich eine kleine Abbaustation, die Bodenschätze
gewinnt. Kurz vor dem Abschluss der 90tägigen
Schichtperiode entdeckt die Besatzung einen
versunkenen russischen Frachter auf dem Meeresboden.
Die Computerinformationen sind mangelhaft und das
Schiff schaut aus, als wäre es mit Absicht aus dem
Verkehr gezogen worden. Noch bevor die Mannschaft
die einzelnen Puzzlestücke zusammensetzten kann,
gibt es den ersten Todesfall. Die Leiche
verschwindet und schleicht fortan als mutiertes
Ungeheuer durch die Gänge und hält nach neuen Opfern
Ausschau...
Fazit:
Dank Spielen wie "Bioshock" ist das
Unterwasser-Genre auch bei Gamern wieder salonfähig
und auch mir gefällt die Thematik an sich sehr gut.
Die Geschichte von "Leviathan" orientiert sich stark
an Alien und Konsorten und bietet - bis auf das
Szenario - leider wenig Neues. Wo die Story
schwächelt, kann immerhin mit äußerst stimmiger
Atmosphäre gepunktet werden. Der Schauplatz unter
Wasser sorgt für ein beängstigendes Gerüst und
spielt diese Stärke beachtlich aus. Dunkle Gänge und
merkwürdige Geräusche schlagen einen bedrohlichen
Grundton an, welcher besser als bei manch
Konkurrenten ausgefallen ist. Etwas veraltet
hingegen die technische Ausstattung, die mit
deutlich überholten Geräten nostalgische Gefühle
erweckt. Fette Monitore und überdimensionierte
Apparaturen versprühen alten Charme und lassen
erkennen, was man wohl für Vorstellungen für die
Zukunft hatte.
Die Riege der Darsteller wird von Peter Weller
angeführt, bei dem mir spontan "Robocop" in den Kopf
schießt. Allesamt machen ihre Aufgabe ordentlich und
für das übertrieben aufgesetzte Finale können sie
wohl wenig. Hier haben die Autoren sich krampfhaft
um Steigerungen bemüht, doch der geübte Betrachter
ahnt den Verlauf mühelos. Veteranen bringt also
nichts aus der Ruhe, ein Lächeln huscht dabei locker
von den Lippen.
"Leviathan" erscheint aus heutiger Sicht nicht mehr
ganz taufrisch, überzeugt dennoch mit spannender
Inszenierung und reizvollem Schauplatz. Die
Darsteller agieren ordentlich und auch die Technik
gibt sich größtenteils sehr solide. Genrefans, die
im wahrsten Sinne des Wortes "abtauchen" möchten,
liegen hier garantiert nicht falsch und werden
definitiv gut bei Laune gehalten. Ich habe mich
trotz der Ideenarmut nicht gelangweilt und gebe eine
eindeutige Empfehlung ab. Nichts weltbewegendes,
sogar schon etwas klischeehaft - aber ungemein
stimmig und unterhaltsam.
Wertung:
7/10
Review-Laserdisc: Astro
(deutsche Laserdisc)
Testsprache: Deutsch/2.0
Bemerkungen:
-
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 21.09.2009
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