Lesbian Vampire Killers
(ofdb)
Originaltitel: Lesbian Vampire Killers
Land/Jahr: Großbritannien, 2009
Regie: Phil Claydon
Darsteller: Paul McGann, James Corden, Mathew Horne,
MyAnna Buring;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 88 Min
Inhalt:
Zwei Freunde haben die Schnauze von Alltagstrott
gestrichen voll und brauchen dringend Urlaub. Leider
ist das Geld knapp und das Budget reicht nur für
einen Ausflug im eigenem Lande. Kurzerhand wird per
Dartpfeil ein Ziel auf der Karte erwählt und schon
geht die Reise los.
In einem verschlafenen Kaff angekommen, schrecken
die eigenartigen Dorfbewohner ein wenig ab - doch
Rettung naht in Form einer Gruppe junger Mädels, die
ebenfalls einen Ausflug geplant haben. Leider wissen
unsere Herren nicht, dass ein uralter Fluch an ihrem
Urlaubsort zugegen ist und bald eine Horde
lesbischer Vampire zum Angriff bläst...
Fazit:
Manche Filme sind schwierig zu bewerten und "Lesbian
Vampire Killers" ist einer davon. An für sich sind
die eingebauten Elemente ja voll und ganz tauglich
für den Filmspaß in geselliger Runde, doch irgendwie
wollte der Funke nicht so recht überspringen.
Die wenig aufbrausende Begeisterung lag wohl weniger
an den optischen Reizen, die der Streifen vor allem
durch seine weiblichen Darstellern geboten hatte,
sondern viel mehr an seiner leicht unausgegorenen
Handlung und dem streckenweise behäbigen Verlauf.
Nichts gegen weitestgehend sinnfreie Ereignisse,
aber hier war die Kurzweil nicht immer groß genug.
Während einige Gags durchaus passend platziert waren
und für Lacher gut, doch wollte man an mancher
Stelle am liebsten etwas vorspulen. Die Gagdichte
hätte gerne etwas voluminöser Ausfallen dürfen, was
der launigen Unterhaltung nicht abträglich gewesen
wäre und den Erzählfluss weniger zäh gemacht hätte.
Von den Darstellern durfte man nicht viel erwarten
und mit dieser Einstellung wird auch nicht
enttäuscht. Sie agieren nicht wirklich oscar-reif
und ihre Mimiken konnten nie vollends überzeugen.
Vor allem die männliche Besetzung agiert zu
verkrampft und unnatürlich. Glücklicherweise verließ
man sich auf die Vorzüge der Damen und lenkt
hierdurch geschickt von diesen Mängeln ab. Für
meinen Geschmack hätte es gerne ein wenig mehr
nackte Haut geben dürfen, aber man darf ja nicht
meckern.
Auf der technischen Seite schaut es für eine B-Movie
Produktion jedoch erstaunlich aus. Die knackscharfe
Optik gefällt uneingeschränkt und die ganze
Inszenierung ist auf hohem Niveau. Egal ob superbe
Kamerafahrten oder schmucke Szenenübergänge. Das
Gebotene wirkt durchwegs stimmig und gibt keinen
Anlass zur Klage. Kleinere Texteinblendungen, die
perfekt in die Umgebung integriert sind, helfen
zudem bei der Orientierung. Wie auch zuletzt in
"Zombieland" finde ich dieses Stilmittel sehr
ansprechend und gelungen eingeflochten.
Von der Idee her kann "Lesbian Vampire Killers" auf
jeden Fall bei mir punkten. Das Szenario ist trotz
schwacher Story äußerst ansprechend und im Grunde
ein willkommener Snack für Zwischendurch. Leider
glückte die Umsetzung nicht auf ganzer Linie und so
retten auf die sexy Blutsaugerinnen und die
grandiose visuelle Gestaltung nicht vor dem
Mittelmaß. Das Teil geht definitiv in die richtige
Richtung, doch der letzte Kick zur Oberklasse fehlt
irgendwie.
Wertung:
5,5/10
Review-DVD:
Koch Media (deutsche RC2-DVD)
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 03.02.2010
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