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// FILMREVIEW

Leprechaun – Der Killerkobold (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Leprechaun
Land, Jahr: USA, 1993
Regie: Mark Jones
Darsteller: Warwick Davis, Jennifer Aniston, Ken Olandt, Mark Holton;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 88 Min.
 

Inhalt:
Als Tory mit ihrem Vater auf ein neu erworbenes Anwesen auf dem Land zieht, ahnen sie noch nicht welcher fiese Mitbewohner im Keller versteckt ist. Es handelt sich um einen kleinen Kobold, der bei den Renovierungsarbeiten endlich befreit wird und mit mieser Laune umher streift. Der so genannte Leprechaun ist auf der Suche nach seinem Goldschatz und nimmt dafür auch Morde in Kauf...


Fazit:

Die "Leprechaun"-Reihe genießt schon seit länger einen gewissen Kultstatus und ich habe mir die Streifen auch hin und wieder im Fernsehen - oder zum Teil noch auf Videokassette angesehen. Nun ist der erste Teil zu einem günstigen Kaufpreis (und dank der Beteiligung von Jennifer Aniston) in die Sammlung gewandert und am gestrigen Abend konnte das Retro- Ereignis endlich stattfinden.

Gemessen an anderen Genrevertretern ist der kleine Kobolt auch noch heute eine außergewöhnliche Figur - die ziemlich cool von Warwick Davis dargestellt wurde. In Zeiten, wo kleine Horror-Mädchen den Horror-Bereich überfluten, ist man für diese Hauptfigur schon irgendwo dankbar.

Die Geschichte ist simpel und leider auch ohne größere Überraschungen inszeniert. Es läuft quasi ein Grusel-Standardprogramm herunter und echte Highlights waren keine zu verzeichnen. Alles plätscherte vor sich hin und wurde gelegentlich durch ein paar Mordszenen aufgelockert - wobei diese technisch absolut nicht mehr auf der Höhe der Zeit waren und an wirklich billige Trash- Produktionen erinnerten. Die Schnitttechnik zu diesen Momenten sehr unbeholfen - wobei gesagt werden muss, dass ich in der Tat die ungeschnittene Fassung vor mir hatte und keine erzwungenen Gewaltzensuren den Sehspaß verdarben. Die Macher haben merkwürdige Übergänge wohl als eigenen Stil auserkoren.

Immerhin bei der Gestaltung und Maske der Hauptfigur - dem "Leprechaun"-Kobold - hat man gute Arbeit geleistet. Der boshafte Kerl schaut zwar eher witzig, denn gruselig aus, kommt aber insgesamt gut rüber und fährt den bereits erwähnten Kultstatus ganz alleine ein. Die damals noch relativ junge Jennifer Aniston war für mich als Fan mit ein Kaufgrund, doch ihre Leistung erreicht bestenfalls durchschnittliches Niveau. Sie spielt die verwöhnte Göre aus der Stadt zwar glaubhaft, doch irgendwie kauft man ihr die verbissene Hatz nicht immer ab.

In meinen Augen ist "Leprechaun" ganz nett, aber Nichts, was man unbedingt gesehen haben muss. Obwohl das Teil noch gar nicht so alt ist, sind viele Elemente schon deutlich angestaubt und gefallen nur noch bedingt. Wer auf halbwegs ausgefallenen Grusel, etwas Splatter und optimalerweise auch auf Aniston steht, darf (bei einem günstigen Kaufpreis) gerne zuschlagen. Der Rest winkt wohl ab.


Wertung:
5,5/10

Review-DVD: Splendid (deutsche RC2-DVD)
Testsprache:
Deutsch/5.1


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 11.08.2011

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