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// FILMREVIEW

Kyle XY - Staffel 1 (ofdb)

Originaltitel: Kyle XY
Land/Jahr: USA, 2006
Regie: u. A. Gil Junger, Michael J. Rohl, Holly Dale Patrick Williams
Darsteller: Matt Dallas, Marguerite MacIntyre, Bruce Thomas, April Matson;
Altersfreigabe: -
Laufzeit (ca.): 418 Min

 

       


Inhalt:

Ein Junge erwacht nackt in einem Wald und wandert umher. Es dauert nicht lange, bis ihn die örtliche Polizei in der angrenzenden Stadt festnimmt und in eine Zelle steckt. Der Inhaftierte scheint verwirrt, kann nicht sprechen und versteht selbst einfachste Gesten nicht.
Die Psychologin Nicole Trager kümmert sich besonders hingebungsvoll um den Jungen und verpasst ihm spontan den Namen Kyle. Da er nicht sonderlich gefährlich erscheint, beschließt sie den Patienten mit nach Hause zu nehmen, um ihn dort genauer analysieren zu können.
Kyle erinnert sich nicht an seine Vergangenheit, hat keine Ahnung warum er in diesem Wald war und muss alle Dinge von grund auf neu lernen. Niemand scheint ihn zu vermissen und extrem auffällig ist seine schnelle Auffassungsgabe, da er beispielsweise komplette Bücher in wenigen Minuten verschlingen kann. Nach und nach wird er zum Teil der Familie und langsam flackern alte Erinnerungen auf...


Fazit:

"Kyle XY" ist nicht die erste Serie, bei der ich eine späte Sichtung bereut habe. Schon lange vor Ausstrahlung im deutschen Fernsehen lagen die US-Scheiben der ersten Staffel hier, doch immer wieder haben andere Projekte den Vorzug bekommen und die Box wanderte immer weiter in den Hintergrund. Vergangenes Wochenende war es endlich so weit und in sage und schreibe nur zwei Folgeabenden flackerte die komplette Staffel über meinen Bildschirm. Ok - es waren nur 10 Episoden mit jeweils knapp 40 Minuten Laufzeit -, aber jede für sich war kurzweilig, liebevoll gemacht und extrem gut geschrieben.

Die mysteriöse Grundgeschichte um Kyles Vergangenheit bildet den berühmten roten Faden, der auch hier prima funktioniert und allgegenwärtig ist - doch stehen hier die Elemente einer Jugendserie anfangs deutlich mehr im Vordergrund. Unsere Hauptfigur erlernt alles von grund auf neu und macht dabei ganz normale Lebenserfahrungen, die ungemein witzig inszeniert worden sind. Äußerst feinfühlig packt man hier die Dinge an und trifft dabei immer wieder den passenden Ton. Durch die brillante Leistung des Hauptdarstellers kommen Emotionen glaubhaft rüber, regen oftmals zum Mitfühlen an. Unterstützt wurde unser geheimnisvoller Fremdling zudem von einer Menge zumeist sehr sympathischen Mitmenschen, die allesamt passend ausgewählt wurden. Das Gleichgewicht der Handlungsschwerpunkte wurde exat ausgelotet und keine Rolle bekam zu wenig, oder gar zu viel Aufmerksamkeit. Das Charakterdesign ist stimmig und jede Figur bildet ein Mosaiksteinchen im runden Gesamtbild. Selbst anfänglich weniger wichtige Personen tragen entscheidende Beiträge zum Storyverlauf bei.

Erst im letzten Drittel nehmen die Sci-Fi Elemente ihre Fahrt auf und auch Verschwörungstheoretiker bekommen neue Nahrung. Leider endet die Staffel - wie üblich - mit äußerst bösen Chliffhangern, die wohl erst in weiteren Episoden näher begründet werden. Diese Vorgehensweise ist nicht neu und da die Serie auch fortgesetzt wurde auch zu verschmerzen. Am Ende kommen vielleicht etwas zu viele Informationen auf einmal, doch darf man umso gespannter auf den Fortgang sein. Hoffentlich werden die bereits etablierten Stärken beibehalten und sinnvoll ausgebaut.

Zumeist lobe ich Produktionen, die es überhaupt wert sind, hier vorgestellt zu werden und bei "Kyle XY" mache ich da keine Ausnahme. Jede kleine Episode ist toll geschrieben und bis ins kleinste Detail liebevoll umgesetzt. Der Spannungsbogen liegt extrem hoch und kann seine Qualität durchwegs beibehalten. Alle Bestandteile wirken ausgewogen und bereiteten auf Anhieb gute Laune. Gerne hätte ich noch mehr Zeit mit meinen neuen Serienfreunden verbracht und von daher werde ich umgehend Ausschau nach den weiteren Staffeln halten - und hoffe, es lohnt sich genauso. Beinharte Sci-Fans beklagen vielleicht, dass die Sci-Fi- Elemente erst so spät weiter ausgeprägt wurden, doch alle Anderen erfreuen sich an einer anschaulichen Jugendserie mit übernatürlichen Einlagen, relativ wenig Gewalt und enormer Spannung.


Wertung:
8,5/10

Review-DVD: Buena Vista Home Entertainment / Touchstone (US RC1 DVD)
Testsprache:
Englisch

Bemerkungen:

-
 

Trailer:
 



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 20.09.2009

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