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// FILMREVIEW

Kokowääh (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Kokowääh
Land, Jahr: Deutschland, 2011
Regie: Til Schweiger
Darsteller: Til Schweiger, Emma Schweiger, Jasmin Gerat, Samuel Finzi;
Altersfreigabe: FSK ab 6
Laufzeit (ca.): 121 Min.
 

Inhalt:
Drehbuchautor Henry steht mitten in den Vorbereitungen für seinen neuen Auftrag, als plötzlich ein kleines Mädel an seiner Türe läutet. Sie übergibt dem genervten Schreiber einen Brief, der behauptet, dass er ihr leiblicher Vater wäre und er sich einige Zeit um seinen bis dato unbekannten Nachwuchs kümmern sollte. Für Beide ist die Situation völlig neu und so bricht schnell das Chaos aus...


Fazit:

Von Til Schweiger bzw. seinen Produktionen kann man ja halten was man will. Ich für meinen Teil finde, dass er viel für den deutschen Film getan hat und als Darsteller und/oder Regisseur eigentlich immer gute Ergebnisse abliefert. Bei "Kokowääh" ist er seinen letzten Pfaden treu geblieben und präsentiert uns erneut eine familientaugliche Komödie mit hohem Unterhaltungsfaktor.

Die eigentlich so simple Geschichte lebt von ihren guten Darstellern - in diesem Fall ja auch im realen Leben Vater und Tochter. Die kleine Emma Schweiger spielt ihre Kollegen jederzeit gegen die Wand und sorgt für eine gewisse gute Grundlaune. Die Dialoge sind bissig und regen oft zum Schmunzeln an. sie mögen nicht sehr tiefgründig sein, aber ohne Zweifel sehr sympathisch.

Die Handlung schreitet stets gut voran - liefert zwar keine besonderen Highlights, kommt allerdings auch ohne gravierenden Längen daher. Ich fühlt mich jederzeit gut unterhalten, obwohl stets ein kleiner Nachgeschmack blieb. Im Grunde gab sich das Werk nämlich erschreckend innovationsarm und bot wenig eigene Ansätze. Das Szenario folgte Stur seinen vorhersehbarem Ablauf und wich niemals vom Plan ab. Man hat alles irgendwo schon einmal gesehen, fühlt sich zwar geborgen, aber wenig überrascht.

"Keinohrhasen" war bestenfalls mittelprächtig, "Zweiohrküken" dagegen richtig gut. "Kokowääh" würde ich qualitativ ungefähr dazwischen einordnen. Das Gebotene war prinzipiell gefällig, doch etwas zu konservativ in Machart, Humor und Verlauf. Für weitere Filme des Multitalents wünsche ich mir jedenfalls mehr Mut, neue Dinge anzupacken und Geschichten weniger vorhersehbar zu konstruieren. Sonst gibts eigentlich nichts zu Mäkeln. Das Teil war technisch sauber inszeniert, gut besetzt und im Großen und Ganzen ziemlich witzig. Nichts weltbewegendes, aber perfekt für einen verregneten Sommertag.


Wertung:
7/10

Review-Blu-Ray: Warner (deutsche Blu-Ray)
Testsprache:
Deutsch/5.1


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 23.08.2011

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