Jersey Girl
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Jersey Girl
Land, Jahr: USA, 2004
Regie: Kevin Smith
Darsteller: Ben Affleck, Liv Tyler, George Carlin,
Stephen Root;
Altersfreigabe: FSK o.A.
Laufzeit (ca.): 98 Min.
Inhalt:
Als die Mutter bei der Geburt der Tochter stirbt,
ändert sich die Welt es erfolgreichen Ollie Trinké
schlagartig. Trotz Hilfe seines Vaters kommt er mit
der Erziehung des Nachwuchses und seinem
anspruchsvollen Job kaum zurecht.
Letztlich rastet Trinké bei einer Pressekonferenz
seiner Firma vollkommen aus und muss seinen Posten
räumen. Da nun das Geld vorn und hinten nicht mehr
reicht, muss die eigene Wohnung im Zentrum von New
York aufgegeben und ganz zum Erzeuger nach New
Jersey gezogen werden...
Fazit:
"Jersey Girl" ist anders, als die bis dato gemachten
Filme von Kultregisseur Kevin Smith, aber auch
keineswegs schlecht. Man schlägt zwar ruhige,
zuweilen äußerst traurige Töne an, doch transferiert
wiederum eine gewisse Hoffnung, einen gewissen
Lebenswillen. Es steht gar nicht mal so sehr die
Beziehung des allein erziehenden Vates zum Rest
seiner Bekanntschaften, sondern vielmehr die Liebe
zur Heimat (New Jersey) im Vordergrund. Mit
liebevollen Kommentaren werden die Vorteile des
einfachen, nicht minder erfüllten Lebens präsentiert
und man fühlt sich nicht von der Moralkeule
erschlagen.
Im Gegensatz zu den bisherigen Werken des Meisters
spielt er selbst, bzw. sein Ego "Silent Bob" mit
Kumpanen "Jay" keinen Part in der Handlung. Dies ist
zwar etwas ungewohnt, jedoch nicht wirklich tragisch
und für den Verlauf nicht notwendig. Smith konnte
immerhin wieder auf seine prominenten Freunde
vertrauen und so gibt es einige Cameo- Auftritte von
Jason Lee und Konsorten. Fand ich wieder einmal sehr
cool.
Mit den typischen Erwartungen an eine witzige
Komödie sollte man - schon im Anbetracht der
Inhaltsangabe - nicht unbedingt an diese Sache heran
gehen - doch wer sich mit etwas gemütlicheren Werken
anfreunden kann, dürfte nicht enttäuscht werden. Mir
hat "Jersey Girl" bei seiner Veröffentlichung
(damals auch noch englisch- sprachig, was ich bei
Smith sonst immer vorziehe) noch nicht so gut
gefallen, aber nun fand ich das Teil echt in
Ordnung. Trotz Vorhersehbarkeit und eher kleinlauten
Gags eine schöne Angelegenheit für die ganze Familie
und in gewisser Weise auch eine Liebeserklärung an
die Heimat des Machers und des Hauptdarstellers.
Wertung:
7,5/10
Review-DVD:
Buena Vista / Miramax (deutsche RC2-DVD)
Testsprache:
Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
»
Trailer bei YouTube
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 07.02.2011
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