Jack Ryan: Shadow Recruit
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Jack Ryan: Shadow Recruit
Land, Jahr: Russland/USA, 2014
Regie: Kenneth Branagh
Darsteller: Chris Pine, Keira Knightley, Kevin
Costner, Kenneth Branagh;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit: 106 Min.
Inhalt:
Seitdem John Patrick von den Anschlägen am 11.
September 2001 erfuhr, wollte er für die
Verteidigung seines Landes eintreten und brach das
begonnene Studium ab.
Jahre später wird er in Afghanistan schwer verletzt
und kommt nur knapp mit dem Leben davon. Durch
seinen mutigen Einsatz werden die allerdings die
Behörden auf ihn aufmerksam und verschaffen ihm
einen ruhigen Job am Schreibtisch. Fortan prüft Jack
diverse Zahlungsvorgänge an der Börse und deckt
mögliche
Geldwäschen und Schiebereien auf. Ein paar
Transaktionen eines russischen Unternehmen machen
ihn stutzig und so beschließt er sogar nach Moskau
zu reisen. Kurz nach der Ankunft wartet schon das
erste Killerkommando auf ihn...
Fazit:
Man kann von den teils überzogen patriotischen
Geschichten von Tom Clancy halten was man will, aber
ich mag insbesondere die meisten der filmischen
Umsetzungen. Sie stehen für unkomplizierte, aber
doch nicht gänzlich oberflächliche Unterhaltung und
genau dies habe ich auch vom neusten Streich
erwartet - und wurde diesbezüglich leider ein wenig
enttäuscht.
Da es sich hier hauptsächlich um
Wirtschaftskriminalität geht, ist man zunächst von
relativ wenig Action ausgegangen und lag zumindest
damit nicht verkehrt. Die Geschichte an sich war
auch nicht schlecht, aber die Umsetzung eher
langatmig und unspektakulär. Was andere Filme so
nebenher abwickeln (Einbruch ins
Sicherheitssystem/Datendiebstahl) wird hier
etxralang zelebriert und als Hauptpfeiler der
Handlung missbraucht - obwohl es hier gar nicht viel
zu zeigen gab.
Die Dialoge waren austauschbar, oftmals zu
ausgedehnt und nicht immer der Rede wert. Das Motiv
des Feindes sehr bodenständig und schon dutzende
Male in vergleichbarer Form zu sehen gewesen. Hier
hätte ich mir wesentlich mehr Innovation gewünscht
und nicht schon wieder so abgenudelte Ideen. An
Chris Pine als Special Agent musste man sich erst
einmal gewöhnen - und das gelang leider nie so
recht. Man nahm ihm die Rolle irgendwie nie vollends
ab und ein renommierter Costner zeigte ebenfalls zu
wenig. Alle schienen nur ihr notwendiges
Standardprogramm abzuspulen und Niemand wollte sich
nur ansatzweise verausgaben.
"Shadow Recruit" ist kein wirklich schlechter Film,
kam aber irgendwie lustlos und uninspiriert daher.
Alles war zwar handwerklich sauber und routiniert
gemacht, doch leider auch nicht mehr. Der Funke
wollte einfach nicht überspringen und der
Unterhaltungswert war insgesamt nicht so prall.
Unterm Strich also ziemliches Mittelmaß - bei dem
keine Anschaupflicht besteht und welches wohl
schnell wieder vergessen ist.
Wertung:
5,5/10
Review-Blu-Ray:
Paramount
Testsprache:
Deutsch/DTS-HD Master Audio 5.1
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 19.05.2014
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