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// FILMREVIEW

Iron Sky (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Iron Sky
Land, Jahr: Finnland/Deutschland/Australien, 2012
Regie: Joe Carnahan
Darsteller: Liam Neeson, Dermot Mulroney, Frank Grillo, James Badge Dale;
Altersfreigabe: ab 16
Laufzeit (ca.): 117 Min.


Inhalt:

Amerikanische Astronauten staunen nicht schlecht, als sie auf dem Mond plötzlich von deutschen Soldaten überrannt werden. Still und heimlich haben sich nämlich die Verlierer des Zweiten Weltkriegs ab ins All gemacht und auf der dunklen Seite des Mondes eine neue Basis errichtet.
Die nun durchgeführte Expedition der Feinde nimmt man dann auch gerne zum Anlass, endlich wieder die alte Heimat zu besuchen und mit modernster Nachkriegstechnik unter Beschuss zu nehmen. Vorher stehen allerdings erst einmal Verhandlungen mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten an und dafür reist ein auserwähltes Sonderkommando zur Erde...


Fazit:

Allein durch seine witzige Entstehungsgeschichte wäre "Iron Sky" schon ziemlich kultverdächtig. Schließlich hat man monatelang seiner Erschaffung mehr oder weniger deutlich im Internet beigewohnt und hat neue Trailer und Making Of`s mit Vergnügen verschlungen. Der finnische Regisseur Timo Vuorensola verwurstelte durchaus interessante Ideen zu einem Trash - von dem man letztlich aber mehr erwartet hätte.

Am Positivsten fielen erstaunlicherweise die Effekte aus - die sich für eine kleinere Produktion durchaus sehen ließen und an vielen Stellen mit richtigen Blockbustern Schritt halten konnten. Detaillierte Kulissen, schräge Bauwerke und vor allem tolle Weltraumszenen erfreuten das Auge. Hier habe ich mir wesentlich weniger versprochen und wurde von dieser Qualität äußerst angenehm überrascht. Die darstellerischen Leistungen waren unter gegebenen Umständen sogar recht brauchbar und damit ebenfalls löblich zu vermerken. Sicherlich hätte hier niemand einen Oscar verdient, jedoch waren die Figuren allesamt nett anzuschauen und jederzeit witzig kostümiert.

Die Geschichte war zumindest im Ansatz grandios, leider nicht immer packend umgesetzt und stellenweise sogar ein wenig langweilig erzählt. Das Füllhorn an tollen Seitenhieben verpuffte oft in harmlosen Phrasen und ließ Appetit auf Mehr zurück. Viele Elemente waren einfach nicht böse genug umgesetzt und lockten so meist nicht mehr als ein müdes Lächeln - wenn überhaupt - hervor. Es mangelte an Bissigkeit, die bei dem Grundthema durchaus angebracht gewesen und trotzdem Niemanden zu sehr auf die Füße gestiegen wäre. Wenn man Nazi-Trash präsentieren möchte, dann bitte richtig und nicht so seicht! Man hätte so viel an unterschwelligen Dingen einbauen, geschickter mit Symbolik hantieren oder einfach gemeinere Dialoge integrieren können. Keiner hätte es unseren finnischen Nachbarn übel genommen.

Unterm Strich hat "Iron Sky" vieles besser gemacht, als zunächst vermutet - doch der Funke sprang nicht vollends über. Auf der Haben-Seite standen vor allem die guten Effekte, die allerdings wiederum nicht über die mittelprächtige Ausarbeitung einer genialen Grundidee hinwegtäuschen konnten. Nach all der Wartezeit war das Werk somit etwas enttäuschend - aber immerhin hat es den Sprung auf die große Leinwand geschafft und für Trash-Fans halbwegs interessant sein. Leider wurde viel Potential verschenkt.


Wertung:
5,5/10

Review-DVD/Blu-Ray: - (Kinovorführung)
Testsprache:
Deutsch



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 13.04.2012

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