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// FILMREVIEW

Inferno (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Inferno
Land, Jahr: Japan/Türkei/USA/Ungarn, 2016
Regie: Ron Howard
Darsteller: Ben Foster, Tom Hanks, Felicity Jones, Irrfan Khan ;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 118 Min.



Inhalt:

Völlig benebelt erwacht Professor Robert Langdon in einem unbekannten Krankenhaus, wo sofort das Feuer auf ihn eröffnet wird. Eine Ärztin hilft ihm bei der Flucht und erklärt, dass er mit einem hoffentlich nur vorläufigen Gedächtnisverlust zu kämpfen hat.

Gemeinsam versuchen die Beiden dennoch die letzten Stunden vor seiner Einlieferung zu rekonstruieren und ahnen gar nicht, mit welchen unfassbaren Dingen sie konfrontiert werden...


Kritik:

Auch ohne die Buchvorlagen zu kennen, haben mir die beiden filmischen Vorgänger ("Da Vinci Code", "Illuminati") schon sehr gut gefallen und so war ich auf das neuste Werk rund um Professor Langdom sehr gespannt. Ehrlich gesagt haben mich die Trailer zwar noch nicht so überzeugt, aber dennoch habe ich den Blindkauf gewagt.

Storytelling war eigentlich sonst immer einer der großen Stärke der Reihe, doch hier beginnt alles etwas holprig. Die Rekonstruktion der verlorenen Erinnerungen ist weder erzählerisch, noch inszenatorisch ansprechend ausgefallen. Glücklicherweise gewöhnt man sich irgendwann an diese Vorgehensweise und findet sich damit ab. Langsam entwickelt sich ein gewisser Flow, der dennoch nicht an die anderen Werke heran reicht.

Die Handlung ist vergleichsweise dünn und ziemlich aufgesetzt aufgebläht. Rätsel stehen leider deutlich weniger im Vordergrund und die Sprünge zwischen den Settings sind nicht immer sehr geschmeidig. Allgemein kommen Freunde von Sehenswürdigkeiten nicht mehr so auf ihre Kosten. Zwar hetzten Titel wie "Da Vinci Code" noch mehr zwischen den einzelnen Schauplätzen hin und her, doch gab es wesentlich mehr für die Augen zu bestaunen. Auch die geschichtlichen Hintergründe (und mögen sie noch so konstruiert wirken) wurden interessanter verkauft.

Hanks macht seine Sache solide, während Jones recht unentschlossen daher kommt. Dies lag zum größten Teil an ihrer Rolle, aber irgendwas störte an Ihrem Spiel trotzdem. Ich kann es allerdings nicht genau greifen, wahrscheinlich lag es oftmals an der Mimik.

Die Kritikpunkte an "Inferno" sind zahlreich und in allen Vergleichen hinkt man den vermeintlichen Vorläufern hinterher. Dennoch findet man sich irgendwann im neuen Szenario ein, nimmt den veränderten Stil in Kauf und wird passabel bei Laune gehalten. Die Story spricht zwar nicht mehr so sehr an, trotzdem taucht man mehr oder minder freiwillig ab und möchte wissen, wie das Ganze zu Ende geht. Fans des Buches raufen sich sicherlich die Haare - alle Anderen erhalten einen soliden Thriller, der zumindest für eine Sichtung vollkommen in Ordnung geht.



Wertung:

7/10

Review-Exemplar: Sony Pictures Home (Blu-Ray)
Testsprache: Deutsch/DTS-HD 5.1


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 28.02.2017


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