I am Omega (ofdb)
Originaltitel: I am Omega
Land, Jahr: USA, 2007
Regie: Griff Furst
Darsteller: Mark Dacascos, Geoff Meed, Jennifer Lee
Wiggins, Ryan Lloyd;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 87 Min.
Inhalt:
In naher Zukunft hat ein mysteriöser Virus die
Menschheit dahin gerafft. Die Bevölkerung mutierte
zu bluthungrigen Zombies und als scheinbar einzig
Überlebender kämpft Renchard für seinen Fortbestand.
Ständig unternimmt er neue Suchaktionen und will
sich nicht seinem Schicksal als einziger richtiger
Erdenbewohner hingeben.
Während sich beim ihm immer mehr die Resignation
einstellt, erhält er über das Internet plötzlich
einen Hilferuf einer anderen Person...
Fazit:
Beflügelt von der letzten Sichtung vom "Omega-Mann",
habe ich mir die billige Videothekenpremiere "I am
Omega" zu Gemüte geführt - die immerhin mit einem
Mark Dacascos in der Hauptrolle auftrumpfen kann und
sonst nicht gefallen wollte.
Abgesehen von seiner bekannten Hauptfigur hat der
Streifen leider sehr wenig zu bieten und baut sein
durchaus vorhandenes Potential einfach nicht aus.
Die Geschichte hält sich über weite Teile zwar am
Vorbild, setzt aber zu wenig eigene Akzente und
wirkt zu uninspiriert. Liegt der Reiz doch in den
verlassenen Häuserschluchten und der daraus
resultierenden Atmopshäre, lässt das Remake dies
alles missen. Das Haus unsres Überlebenden liegt
mitten im sowieso schon menschenleeren Wald und
diese Kulisse lässt keine Stimmung aufkommen. Man
dachte zwar an diverse Details (z.B. die Büste in
Renchards Haus), versöhnt damit nicht wirklich.
Überall macht sich das vermeintlich niedrige Bugdet
negativ bemerkbar. Alles wirkt billig, angefangen
bei den Masken der Mutanten, bis zur gesamten
Umgebung. Dies nagt unheimlich an der erhofften
Dramatik und lässt wenig Sympathie zur Sache
aufkeimen. Unlogische Passagen sind dann nur noch
die Krönung eines mäßig gestrickten
Gesamtkonstrukts.
Mark Dacascos agiert so lala. Er mag ein guter
Action-Darsteller sein und in Streifen wie "Crying
Freemann" sein Potential entfalten, doch lag im die
Rolle als Renchard nicht wirklich. Charlton Heston
oder gar ein Will Smith konnten eine glaubhafte
Gefühlswelt aufbauen und dem Zuschauer die
Verzweiflung nahe bringen - Dacascos hingegen
überzeugt mehr als atlethischer Kampfer, denn als
Charakterdarsteller.
Mit "I am Omega" wollte man im Zuge des Blockbusters
"I am Legend" die schnelle Kohle verdienen und
entsprechend nüchtern fällt das Urteil über diese
mäßige Produktion aus. Die Grundidee mag nach wie
vor sehr gut sein, doch diese billige Variante
verspielt alle netten Ansätze auf einen Schlag.
Einige Passagen waren ja ganz unterhaltsam und
irgendwie war man ja schon an einer alternativen
Erzählung interessiert, doch mit laufender Spielzeit
verflacht diw Motivation immer weiter. Schaut euch
lieber die Verfilmung von 1971 - oder dessen solides
Remake mit Will Smith an.
Wertung:
3,5/10
Review-DVD:
Savoy Film / SunFilm (deutsche RC2-DVD)
Testsprache: Deutsch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 06.04.2010
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