Homeland - Staffel 1
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Homeland
Land, Jahr: USA, ab 2011
Regie: u.A. Michael Cuesta,, Clark Johnson, Jeffrey
Nachmanoff;
Darsteller: Claire Danes, Damian Lewis, Mandy
Patinkin, Morena Baccarin;
Altersfreigabe: Not Rated
Laufzeit (ca.): 664 Min.
Inhalt:
Acht Jahre lang saß Nicholas Brody in einem dunklen
Loch in Afghanistan. Als Marine wurde von
Terroristen entführt und offenbar endlos lang
gequält. Nach seiner Rettung und Rückkehr in die
Vereinigten Staaten wird er wie ein Held gefeiert,
aber fühlt sich trotzdem mit neuen Problemen
konfrontiert.
Während findige Politiker ihn für den Wahlkampf
ausnutzen wollen, steht ihm seine Familie zunächst
sehr befremdlich gegenüber. Niemand hat mit seiner
Auferstehung gerechnet und der normale Alltag wird
eine harte Probe für alle Beteiligten. Hinzu kommt
dann auch noch, dass ihm die CIA-Agentin Carrie
Mathison nicht über den Weg traut. Nach ihren
Informationen wäre ein "Schläfer" ins Land
eingeschleust worden und ihr Verdacht fällt auf
Brody...
Fazit:
Viele Serie werden ja oft hoch gelobt und können die
Erwartungen des Zuschauers auch einigermaßen
befriedigen (Game of Thrones, etc.). Bei Homeland
allerdings haben sich manche Kritiker dermaßen
überschlagen, dass - zumindest bei mir - Zweifel
aufkamen und ich mich diesen Lobeshymnen nicht blind
anschließen wollte.
Vom Konzept her hat "Homeland" jedenfalls sehr gut
gefallen. Das realistische Setting kam gut an und
wurde weitestgehend glaubhaft in Szene gesetzt. Der
Spannungsbogen war streckenweise enorm, leider nicht
immer frei von kleineren Längen - die der eher
ruhigen Erzählweise geschuldet waren. Man konnte
viele Dinge gut nachvollziehen und empfand die Nähe
zum wirklichen Leben stellenweise ein wenig
beängstigend. Manchmal waren die Ereignisse (gerade
zum Ende hin) allerdings etwas vorhersehbar, wodurch
manch positiver Aspekt wieder revidiert wurde. Man
konnte 1 und 1 teils schon weit vor den Agenten
zusammenrechnen und einige Wendungen konnten dann
nicht mehr wirklich schockieren. War eben die
Konsequenz, dass man mehr als anderen Charaktere zu
sehen bekam (Rückblenden) und sich so ein weitaus
umfangreicheres Bild machen konnte.
In meinen Augen war die erste Staffel von "Homeland"
sehr gut, aber nicht überragend. Ein brisantes
Grundthema wurde überwiegend spannend und fesselnd
präsentiert, die Darsteller gefielen durch die Bank
weg und die Authentizität stimmte. Im dichten
Seriendschungel bot diese Produktion eine angenehme
Abwechslung und sei allen Serienjunkies mit Anspruch
und Hang zu politischen Inhalten ans Herz gelegt. Es
lohnt sich definitiv - trotz manch kleinerer Längen
oder vorhersehbaren Ereignissen. Die Grundidee ist
klasse und insgesamt sehr geglückt umgesetzt.
Weitere Staffeln sind herzlich willkommen!
Wertung:
8/10
Review-DVD:
Twentieth Century Fox
Testsprache:
Englisch/Dolby Digital 5.1
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 11.06.2013
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