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// FILMREVIEW

Heute bin ich blond (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Heute bin ich blond - Das Mädchen mit den neun Perücken
Land, Jahr: Belgien/Deutschland, 2013
Regie: Marc Rothemund
Darsteller: Leif Altenburg, Peter Badstübner, Sebastian Bezzel, Maike Bollow;
Altersfreigabe: FSK ab 6
Laufzeit (ca.): 113 Min.


Inhalt:
Mit der Krebsdiagnose ändert sich das Leben der schlagfertigen Sophie völlig. Sie begreift schnell, das sie im zarten Alter von 21 Jahren von einer schlimmen Krankheit befallen ist und kann nur für einen guten Ausgang beten.
Ihre Familie und der Freundeskreis kümmert sich liebevoll um sie, doch mit Beginn der Chemotherapie und dem Ausfallen der Haare gibt es immer wieder abweisende Blicke von anderen Menschen.
Letztlich macht Sophie aus der Not eine Tugend und decket sich mit den verrücktesten Perücken ein. Zu jeder Gelegenheit hat sie ihre eigene Figur ausgedacht und versucht so, besser mit der bedrückenden Gesamtsituation umzugehen...


Fazit:

"Ich will einfach nur leben" ist so ziemlich genau die große Kernaussage dieses Titels. Die Geschichte weckt zwar insgesamt so etwas wie Hoffnung, ist überwiegend aber sehr bedrückend und lockert nicht immer kleineren Lachern auf. "Heute bin ich blond" ist sicherlich kein Film für jede Gelegenheit oder für den nächsten Filmabend im Freundeskreis, aber ein wertvoller und vor allem sehr authentischer Beitrag zu einem wichtigen Thema.

Man geht mit viel Gefühl und Respekt an die Sache heran und spürt in jeder Sekunde, dass der Fall auf den wahren Begebenheiten der Hauptfigur beruht. Man schaut nicht einfach von außen zu, sondern gewährt Einblicke, die wirklich nur von einer betroffenen Person so geschildert werden können. Man lernt allerdings nicht nur ihre, sondern auch die Seite der Familie und Freunde kennen - die teils sehr unterschiedlich auf die Mittelung reagieren.

Die Inszenierung ist absolut hochwertig. Die Bilder sind nahezu perfekt ausgeleuchtet und scharf gezeichnet. Die Farben sind knackig und drücken die Lust am Leben förmlich aus. Natürlich überstrahlt Lisa Tomaschewsky als zerrissene Sophie den ganzen Rest - doch insgesamt agieren alle Beteiligten sehr gut und nachvollziehbar. Sie ist in jeder Lage wunderhübsch, zerbrechlich, stark und so liebenswert. Sie vereint alle Eigenschaften in tollster Weise und verdient hierfür großes Lob. Ein so intensives Spiel bekommt man nicht oft zu Gesicht.

Wer sich mit der Thematik anfreunden kann, sollte diesen Titel im Auge behalten. Interessierte sollten allerdings in Kauf nehmen, das die Stimmung teilweise sehr deprimierend ist und trotz aller Mutmach-Ansätze dennoch sehr aufs Gemüt schlägt. Wer sich davon nicht abgeschreckt fühlt, sollte reinschauen. Es lohnt sich wirklich!


Wertung:
8/10

Review-Blu-Ray: Universum Film
Testsprache:
Deutsch/DTS-HD 5.1



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 27.10.2013

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