Harper’s Island - Einer nach
dem Anderen
Original-/Alternativtitel: Harper’s Island
Land, Jahr: USA, 2009
Regie: Jon Turteltaub
Darsteller: Christopher Gorham , Elaine Cassidy,
Katie Cassidy, Jim Beaver;
Laufzeit (ca.): 13 Episoden zu je ca. 40 Min.
Inhalt:
Für Henry und Trish soll es das glücklichste Event
im Leben werden, doch leider kam alles anders als
gedacht. Statt einer pompösen Hochzeitsfeier auf
einer abgelegenen Insel, wird das Vorhaben ein
grauenhafter Albtraum.
Auf Harper’s Island läuft scheinbar ein Irrer umher,
der die Taten eines alten Serienkillers imitiert und
so Einen nach dem Anderen der illustren
Hochzeitsgesellschaft liquidiert. Zunächst glauben
alle an die Abreise verschwundener Personen, doch
schon bald stapeln sich die Leichen und ein Kampf
ums Überleben entfacht...
Fazit:
Zunächst einmal "Sorry" für die äußerst grobe
Inhaltsbeschreibung. Ohne wirklich zu spoilen - und
ohne auf alle Charaktere im Detail einzugehen, lässt
sich das Szenario nur schwierig umschreiben. Ich
habe mir die Serie damals im TV nur aufgenommen und
bis dato nicht geschaut, doch beim Umzug sind mir
die Scheiben wieder in die Hand gefallen. Was
bislang geschmäht wurde, entpuppte sich - trotz
stark unterschiedlicher Kritiken im Netz - als
kleine Serienperle, die gut bei Laune hielt.
Das Setting ist ansprechend, die wenig originelle
Grundidee gut umgesetzt. In bester "10 kleine
Negerlein"-Manier verschwinden von Episode zu
Episode mehr Menschen und der Spannungsbogen zieht
ordentlich an. Gegen Mitte der Produktion ist zwar
ein kleiner Durchhänger zu verzeichnen, doch
geschickte Wendungen fesseln bis zum bitteren Ende
wieder. Auf den ersten Blick wirken viele Dinge sehr
durchsichtig und man fühlt sich als Betrachter
oftmals überlegen - wären da nicht die bereits
erwähnten Wendungen, die das Gesamtbild immer wieder
umwerfen und gerade in den letzten Folgen für
Begeisterung sorgen.
Bezüglich der Darsteller hatte ich anfänglich so
meine Bedenken. Nachdem ich im Auftakt alle
Gesichter kennenlernte, befürchtete ich ein
oberflächliches Ereignisse mit hübschen Dekofiguren
zu erblicken - was sich Gott sei dank nicht
bewahrheitete. Die - zugegeben bewusst optisch
ansprechenden - Akteure machen ihre Sache sehr gut
und trotz diverser Kreischeinlagen überhaupt nicht
unglaubhaft. Ich habe jedenfalls schnell mein
favorisiertes Pärchen gefunden und konnte gerade zu
Beginn sehr viel mit ihnen lachen.
"Harper’s Island" war eine tolle Angelegenheit.
Geboten wurde quasi ein klassischer Slasherfilm in
Serienform, der mit ausgezeichneten Storytücken
immer wieder falsche Fährten setzten konnte und den
überlegend wirkenden Zuschauer ein Schnippchen
schlug. Schade, dass es nur eine Staffel gab - aber
wenigstens wurden die Stränge befriedigend
abgeschlossen. Hat mir insgesamt sehr gut gefallen.
Wertung:
8/10
Review-DVD:
eigene TV-Aufnahme
Testsprache: Deutsch/2.0
Bemerkungen:
-
Trailer:
»
Trailer bei YouTube
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 07.09.2010
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