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// FILMREVIEW

Harms (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Harms
Land, Jahr: Deutschland, 2013
Regie: Nikolai Müllerschön
Darsteller: Benedikt Blaskovic, Martin Brambach, Hans-Maria Darnov, Blerim Destani;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 102 Min.



Inhalt:

Für stramme 16 Jahre saß Harms im Knast und hat dort trotz aller Strapazen keinen seiner Freunde verraten. Kaum in Freiheit liegt schon das nächste kriminelle Jobangebot auf dem Tisch und er kann im Anbetracht der verlockenden Summe kaum widerstehen.

Harms und seine alte Truppe sollen eine Bank überfallen und dank umfangreicher Insider-
Kenntnisse dürfte dabei eigentlich nichts schief laufen...



Kritik:

Mit "Harms" liefert Regisseur Nikolai Müllerschön einen in meinen Augen recht ungewöhnlichen deutschen Gangsterfilm ab. Ungewöhnlich, weil unerwartet hart, rau und von der Sprache her gewollt proletenhaft. Das gute daran: die Sache ging auf.

Die Geschichte ist relativ simpel und schablonenhaft. Kaum aus dem Knast entlassen und schon das nächste Unglück vor Augen - das ist wirklich kein neues Thema und wurde schon dutzende Male geboten. Hier jedoch fallen gerade die angesprochenen Punkte wie Härte und Milieusprache angenehm ins Auge. Die Figuren sind allesamt so zwielichtig, wie unterhaltsam. Auf Schönlinge wurde bewusst verzichtet und selbst ein Heiner Lauterbach zeigt u.A. mit seiner Körperbemalung und seltsamen Art Mut zur Hässlichkeit. Auf der einen Seite möchte man im wahren Leben nichts mit solchen Leuten zu tun haben, auf der anderen Seite wirken sie jedoch überwiegend sympathisch und deren Motive ansatzweise nachvollziehbar.

Der Verlauf ist angenehm kurzweilig und trotz bekanntem Rahmen relativ unvorherschaubar. Man kann diverse Handlungsstränge zwar erahnen, ist sich jedoch nicht immer hundertprozentig sicher. Sicherlich werden bekannte Pfade nicht verlassen, eine gewisse Spannung ist trotzdem jederzeit vorhanden.

Die solide Technik mit passender Optik überzeugt. Farben sind relativ blass, der Look insgesamt sehr realistisch und erinnert stellenweise fast schon an eine Dokumentation - was ich super fand. Man fühlte sich nie wie in einem Hochglanz-Titel aus Hollywood, sondern in einer greifbaren authentischen Umgebung mit glaubwürdigen Elementen.

Deutsche Filme sind nicht jedermanns Sache, doch "Harms" ist für Freunde des Gangsterfilms definitiv einen Blick wert. Er stellt eine willkommene Abwechslung zur Massenware aus Amerika und bietet einen angenehm erwachsenen Grundton. Unterm Strich zwar kein Überhit, aber ein durchwegs guter Titel mit eigenen Qualitäten.



Wertung:

7,5/10

Review-Exemplar: Kinostar  / AL!VE (DVD)
Testsprache: Deutsch/Dolby Digital 5.1




Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 02.02.2015

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