Halo 4: Forward Unto Dawn
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Halo 4: Forward Unto Dawn
Land, Jahr: USA, 2012
Regie: Stewart Hendler
Darsteller: Tom Green, Anna Popplewell, Enisha
Brewster, Ayelet Zurer;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 92 Min.
Inhalt:
In der Zukunft befindet sich die Menschheit befindet
sich in einem gigantischen Krieg um neue Planeten
und deren Kolonialisierung. Früher als erwartet
werden die Kadetten United States Space Command
Militärakademie jedoch gefordert, als fremde Wesen
in die Schlacht eingreifen, gar deren Akademie unter
Beschuss nehmen.
Die Lage sieht schlecht aus, doch plötzlich tauchen
auch auf der Seite der Menschen neue Soldaten auf -
die der Übermacht mutig entgegen schreitet...
Fazit:
Aus Zeitgründen kam ich leider noch nicht zu Halo 4,
aber ich habe ich habe die Teile 1 bis 3 sehr gerne
gespielt und noch immer im Regal stehen. Sie waren
zwar nicht das Maß aller Dinge (spätestens als die
Gears-Reihe erschien als Shooter- Referenz
abgelöst), aber sie haben allesamt Spaß gemacht und
für einige Stunden gut unterhalten. Beim nun
erschienenen Film (der eigentlich eine Mini-Serie
ist) ist das ähnlich - allerdings ist der
Unterhaltungsfaktor nicht ganz so hoch angesiedelt.
Der Streifen ist kein waschechter Blockbuster und
man sieht ihm das hin und wieder auch deutlich an.
Alles wurde zwar elegant und in Hochglanz-Optik
umgesetzt, doch leidet man streckenweise deutlich an
Detailarmut. Es gibt - abgesehen vom letzten Drittel
- keine Action und die Umgebung wirkt sehr karg und
steril. Nur wenige Dinge erinnern an die
Videospielvorlage und der allgemeine Bezug zum Thema
fällt trotz Kenntnis der Materie nicht leicht. Die
Dialoge sind zuweilen langatmig und austauschbar.
Man hat alles irgendwo schon einmal gesehen und
hofft einfach auf gute Action - von der es dann im
letzten Abschnitt wenigstens ein bisschen was zu
sehen gibt.
Spätestens wenn die ersten "Masterchief"- Kostüme
auftauchen, schlägt das Herz des Fans höher. Die
Uniformen wurden gut und eindrucksvoll umgesetzt. Wo
man zunächst nur an einigen Fahrzeigen eine Brücke
zu den Spielen herstellen konnte, ist spätestens
dann der letzte Unkundige aufgeklärt. Es ist also
eindeutig "Halo" und kein anderer Genrevertreter.
Die Darsteller sind bemüht, bleiben aber insgesamt
ein wenig blas. Zu oft hat man schon irgendwelche
Kadetten-Ausbildungs-Schulszenen gesehen und
stellenweise waren sie deutlich besser
ausgearbeitet. Da haben Starship Troopers und
Konsorten gezeigt, wie es besser geht - auch wenn
dort sicherlich auch ein höheres Budget zu Grunde
lag. Man spürt an allen Ecken und Enden, dass man
sich auf einem besseren Serien-Niveau und nicht auf
allerhöchster A-Ebene befindet. Das Werk wurde von
Microsoft in Eigenregie und nicht von großen Studios
aufgezogen - von daher kann man manche Patzer schon
verzeihen.
Videospieler mit Sympathie zu "Halo" greifen
wahrscheinlich ebenso blind wie ich bei diesem
schicken Steelbook zu. Leider täuscht die tolle
Fassade, denn der Titel ist trotz ansprechender
Aufmachung und nettem Figurendesign ein etwas
langatmiger 08/15-Sci-Fi mit wenigen optischen
Bezügen zu den Games. Ohne Lizenz gäbe es einen
Punkt weniger, mit Fanbonus und einem zugedrückten
Auge springen knappe 6 von 10 heraus. Am Besten
vorher die Trailer sichten oder das Teil zunächst
nur mal aus der Videothek leihen.
Wertung:
6/10
Review-Blu-Ray:
Polyband (limitiertes
Steelbook)
Testsprache: Deutsch/DTS-HD
Master Audio 5.1
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 04.06.2013
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