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// FILMREVIEW

Halloween (ofdb)

Originaltitel: Halloween
Land/Jahr: USA, 2007
Regie: Rob Zombie
Darsteller: Malcolm McDowell, Sheri Moon Zombie, Tyler Mane, Scout Taylor-Compton;
Altersfreigabe: FSK keine Jugendfreigabe
Laufzeit (ca.): 116 Min




Inhalt:
Im Alter von gerade einmal 10 Jahren löscht der psychisch gestörte Michael Myers an einem Halloween- Abend fast seine ganze Familie aus und wird daraufhin in eine Heilanstalt verfrachtet.
Professor Loomis nimmt sich seinem kleinen Patienten an und begleitet ihn etliche Jahre in der Haft. Nachdem Michael auch eine Pflegerin ermordet hat, fing er an zu Schweigen und niemand kam mehr zu ihm durch. Seine Mutter hat sich daraufhin das Leben genommen und seine kleine Schwester Laurie ist somit die letzte noch lebende Verwandte.
An einem Abend nutzt der mittlerweile erwachsene Myers die Chance zur Flucht und sucht sein kleines Heimatstättchen auf, um das letzte Familienmitglied aufzuspüren. An diesem Halloween zieht Michael eine blutige Spur hinter sich her, die den Einwohnern noch lange im Gedächtnis bleiben wird...


Fazit:

Über Remakes mag man sich grundsätzlich streiten. Manchmal gelingen sie und oftmals fangen sie einfach nicht das alte Flair ein. Da es aus aktuellen Anlass mal wieder Zeit für einen Halloween- Streifen war, fiel die Wahl erneut auf die Neuinterpretation von Rob Zombie - welche mir bei der ersten Sichtung nicht so recht zugesagt hatte und noch immer wollte der Funken nicht übersprungen.

Zombie greift zwar die Handlung des Klassikers von Carpenter auf, verschiebt die Schwerpunkte aber deutlich. So wurde mehr Augenmerk auf die Jugend und damit die Entwicklung des Michaels gelegt - was an sich schon recht reizvoll erscheint, über die gesamte Laufzeit etwas unausgegoren wirkte.

An für sich funktioniert der Streifen an gewissen Stellen auch, doch spätestens ab der Hälfte flacht die Anfangs erweckte Aufmerksamkeit deutlich ab und das einst so interessante Geschehen plätschert vor sich hin. Sicherlich macht gerade der junge Michael seine Sache beängstigend hervorragend, kann er nicht über die Längen in der Story hinweg täuschen. Das geliebte Halloween- Feeling kommt viel zu selten auf und bleib sonst dem Geschen eher fern. Man hat zwar einen grundsoliden Horrorstreifen vor sich, aber die Atmosphäre ist schon deutlich differenzierter im Vergleich zu den alten Produktionen.

Nicht gespart wurde allerdings am Härtegrad, der recht beachtlich und im Anbetracht der teils jungen Darsteller schon beängstigend erscheint. Zwar sind eindeutige Stellen eher selten zu vermelden, doch wird eine intensive Wirkung nie verfehlt. Allein aufgrund der düsteren Musik und den derben Soundsamples passt das deftige Geschehen.

Rob Zombies Variante des Slasher- Urgesteins war grundsätzlich eine interessantes Werk, dass mit kleinen Längen und ungewohnter Erzählstruktur ein wenig aufstieß. Natürlich war die Verlagerung der Schwerpunkte keine üble Idee, funktionierte auch bis zu einem gewissen Grad, doch irgendwie blieb ein kleiner Nachgeschmack zurück. Die aktuelle Fassung mag zwar eher derzeitigen Sehgewohnheiten entsprechen, doch ich bleibe lieber beim Original - welches bei Spannung und Atmosphäre ungeschlagen bleibt.


Wertung:
6/10

Review-DVD: Senator / Universum Film (deutsche RC2 DVD)
Testsprache:
Deutsch/5.1


Bemerkungen:

-


Trailer:
 


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 02.11.2009

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