Gnaw
(ofdb)
Originaltitel/Alternativ:
Gnaw
Land/Jahr: Großbritannien, 2009
Regie: Gregory Mandry
Darsteller: Hiram Bleetman, Rachel Mitchem, Sara
Dylan, Carrie Cohen;
Altersfreigabe: FSK ab 18
Laufzeit (ca.): 78 Min.
Inhalt:
Ein paar Jugendliche wollen einen unbeschwerlichen
Ausflug im Hinterland verbringen, doch wie es im
Genre so üblich ist, kommt alles ganz Anders. Sie
quartieren sich bei ein paar merkwürdigen Gestalten
ein und merken schon bald, dass etwas nicht stimmt.
Die sonderbare Familie ist kannibalistisch veranlagt
und hat es schon bald auf das Fleisch der Besucher
abgesehen. Der Kampf ums Überleben beginnt...
Fazit:
Mit der Inhaltsangabe habe ich mich diesmal wieder
sehr kurz gehalten, da der Streifen diesbezüglich
wirklich nicht viel zu bieten hat. Da wir hier aber
von einem sogenannten "Backwoodslasher" sprechen,
ist dies auch nicht weiter schlimm und nur die pure
Unterhaltung soll im Vordergrund stehen. Das
Grundprinzip ist halt immer gleich.
Genretypisch wirkt die Geschichte sehr austauschbar
und mit echten Wendungen kann man auch nicht
punkten. Innovationen sucht man leider ebenfalls
vergebens und auch sonst sticht leider nichts
lobenswert hervor. Weder Darsteller noch Effekte
rufen übermäßige Begeisterung hervor. Alles ist
recht billig gemacht, was teilweise schon wieder auf
die Atmosphäre angerechnet werden kann. So bekommt
das Teil etwas authentischen, fast schon
dokumentarischen Charme. Leider schwenkt die Kamera
bei einigen expliziten Szenen vom Geschehen weg, was
andernfalls zumindest den Gore-Faktor deutlich erhöht hätte.
Immerhin ist die Spannung an manchen Stellen
wirklich gut aufgebaut und in diesen Momenten wirkt
das Teil sogar sehr stimmig. Die Kannibalen sind
ordentlich besetzt und kommen psychopathisch genug
rüber. Schade, das diese "Terror"-Stimmung nicht
durchwegs auf hohem Niveau beibehalten werden konnte
und so manch unschöne Länge auf die Wertung schlägt.
"Gnaw" kann nirgends glänzen, aber Genrefreunden
immerhin solide Kost bieten. Von den erstklassigen
Kollegen wie "The Hills have eyes" oder "Wrong
Turn" ist man leider in allen Bereichen weit
entfernt, doch vermutlich gibt es noch viel
schlechtere Werke. Für ein Regiedebüt ist der
Streifen jetzt nicht so schlecht und mit den
richtigen Erwartungen macht man auch nicht viel
falsch. Immerhin ist das Ganze nach nicht einmal 80
Minuten wieder vorbei und hatte ein paar ganz
passable Stellen zu bieten.
Wertung:
4,5/10
Review-DVD:
splendid film (deutsche RC2 DVD)
Testsprache: Deutsch/5.1
(Englisch/5.1 ebenfalls enthalten)
Bemerkungen:
-
Trailer:
Dieses Rezesionsexemplar wurde freundlicherweise von
splendid zur Verfügung gestellt.
Weitere Infos zur DVD finden Sie
hier.
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 22.05.2009
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