Ghost Rider: Spirit of
Vengeance
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Ghost Rider: Spirit of
Vengeance
Land, Jahr: USA/Vereinigte Arabische Emirate, 2012
Regie: Mark Neveldine,Brian Taylor
Darsteller: Nicolas Cage, Violante Placido, Ciarán
Hinds, Idris Elba;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 95 Min.
Inhalt:
Nachdem Blaze seine Seele an den Teufel verkauft hat
und als Ghost Rider sein trauriges Dasein fristen
muss, kommt das Angebot des zwielichtigen Moreau
gerade recht. Dieser bietet ihm die endgültige
Befreiung von diesem Fluch an, im Gegenzug für die
Rettung eines Jungen und dessen Mutter.
Blaze weiß zwar nicht, warum die beiden Zielpersonen
von der Unterwelt gejagt werden, doch er stimmt dem
Pakt zu. Schwieriger gestaltet sich die Sache
allerdings, als die Kriminellen mächtige
Unterstützung erhalten...
Fazit:
Für Geld machen viele Menschen so ziemlich alles und
wahrscheinlich war das Angebot für einen zweiten "Ghost
Rider"auch so attraktiv, dass Cage die Rolle erneut
antrat und das dürftige Drehbuch wohl ignorierte.
Schon der erste Teil war qualitativ weit entfernt
von anderen Comic-Umsetzungen, hatte immerhin eine
passable Handlung, ein paar gute Actionszenen, einen
Nicolas Cage und eine attraktive Eva Mendes zu
bieten. "Ghost Rider 2" behielt zwar die männliche
Hauptfigur und ein paar spritzige Actionmomente bei,
zieht jedoch mit einer erschreckend schwachen
Handlung und einer extrem nervigen Inszenierung auch
diese Pluspunkte wieder von seinem Wertungskonto ab.
Schon zu Beginn nerven die übertrieben schnellen
Kamerafahrten und die hektischen, zuweilen schlecht
platzierten Schnitte. Selbst dem geübtesten
Zuschauer dürfte das Verfolgen des Geschehens
gelegentlich sehr schwer fallen und die Augen bitten
um Entspannung. Nichts gegen eine moderne Hochglanz-
Aufmachung mit cooler Optik und schnellen
Bildwechseln - aber dieser Titel übertreibt es
eindeutig.
Allgemein kann sich "Ghost Rider" nicht richtig für
eine Gangart entscheiden. Auf der einen Seite wirkt
das Szenario kühl eingefangen, auf hart getrimmt,
doch dann platzt immer mal wieder unpassender
Slapstick dazwischen. Man nimmt sich jede
Ernsthaftigkeit und präsentiert Gags, die einfach
nicht zünden - um eine Minute später doch wieder
düster erscheinen zu wollen. Zum unstimmigen
Gesamtbild gesellen sich dann schablonenhafte
Bösewichte, die keinerlei Charisma versprühen und
unspektakulär verkörpert wurden. Cage spielte sein
Programm routiniert herunter, blieb weitestgehend
blas.
"Ghost Rider" ist ärgerlich. Im Grunde war ich die
ganze Zeit am Meckern über die anstrengende Technik
oder die bescheuerte Story, um andernfalls durch
kurzweilige Gefechte und einen fetzigen Soundtrack
wieder ein zaghaftes Lächeln auf den Lippen zu
verspüren. Ingesamt kann jedoch von einer äußerst
schwachen Fortsetzung eines eh schon
überdurchschnittlichen Films gesprochen werden - und
nur beinharte Genre-Fans sollten einen Blick wagen.
Wertung:
5,5/10
Review-Blu-Ray:
Entertainment One (englische
Blu-Ray)
Testsprache: Englisch/DTS-HD
Master Audio 5.1
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 11.07.2012
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