Geostorm (ofdb)
Original-/Alternativtitel: Geostorm
Land, Jahr: USA, 2017
Regie: Danny Cannon
Darsteller: Gerard Butler, Daniel Wu, Jim
Sturgess, Alexandra Maria Lara;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 108 Min.
Inhalt:
Um die Welt vor
Naturkatastrophen zu bewahren, wurde ein
Schutzschild im Weltraum errichtet. Dieser regelt
weitestgehend das Klima und schützt so vor
Überflutungen und Rekordtemperaturen.
Jahrelang funktionierte das Teil auch ohne ihren
Chefentwickler einwandfrei, doch kurz vor der
Übergabe an eine internationale Kommission, häufen
sich die Mängel und hohe Verluste in verschiedenen
Ländern sind die Folge. Stecken hinter diesen
Ausfällen wirklich technische Probleme oder riecht
das Ganze nach Sabotage?
Kritik:
Auf den ersten Blick versprach "Geostorm" eine nette
Unterhaltung zu werden, doch schon während der
Sichtung hätte ich am liebsten regen Gebrauch von
"Vorspul-Taste" gemacht und letztlich leider darauf
verzichtet.
Während die Rahmenhandlung an sich noch ganz okay
ist, stört die schlecht strukturierte Erzählweise
gewaltig. Das Geschehen wird trotz interessanter
Ansätze nie so richtig packend und bei einigen
Abschnitten konnte man nur noch mit dem Kopf
schütteln. Der Verlauf zieht sich stellenweise wie
Kaugummi und der Zuschauer sehnt dem Ende entgegen.
Bei anderen Genrevertretern konnte man irgendwann
das Hirn ausschalten und die Zerstörungsorgie
bewundern, doch selbst diese simplen Anforderungen
können hier nicht erfüllt werden. Die vereinzelten
Actionszenen waren weder toll inszeniert noch sonst
irgendwie aufregend gestaltet. Alles wirkte kleiner
als bei der Konkurrenz und technisch ein paar Jahre
hinter der Zeit. Die Naturkatastrophen waren nicht
überzeugend inszeniert und hoben das Tempo der eher
langatmigen Passagen nicht genügend an.
Die bekannten Akteure bekleckern sich allesamt nicht
mit Ruhm. Natürlich haben sie mit dem durchwachsenen
Script zu kämpfen, aber keiner stach mit glanzvoller
Eigenleistung sonderlich hervor. Die meisten Dialoge
wirken nicht nur lieblos geschrieben, sondern auch
relativ emotionslos synchronisiert und gespielt. Man
konnte sich nicht sonderlich gut in deren Figuren
hineindenken und keinerlei echte Sympathien
aufbauen. Einzig Ed Harris ließ zum Ende hin ein
bisschen Hoffnung durchblitzen, konnte den Karren
jedoch auch nicht mehr aus dem Dreck ziehen.
Für einen aktuellen und einigermaßen großen Kinofilm
ist "Geostorm" schon ziemlich enttäuschend. Schwache
Story, schwache Technik, schwach aufgelegte Stars
und überraschend wenig unterhaltungswert. Das Ding
versumpft im Mittelmaß und steht meiner Meinung nach
eher im Konkurrenzkampf zu diversen "Asylum"-Produkten,
denn echten Genregrößen wie "San Andreas" oder "The
Core".
Wertung:
5/10
Review-Exemplar:
Warner Home (Blu-Ray)
Testsprache:
Deutsch/Dolby Digital 5.1
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 12.02.2018
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