Gefährliche Brandung 2 (ofdb)
Originaltitel: Liquid Bridge
Land/Jahr: Australien, 2003
Regie: Phillip Avalon
Darsteller: Ryan Kwanten, Simone Kessell, Jarrod
Dean, Jeremy Sims;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 98 Min
Inhalt:
Ein talentierter Surfer
bekommt von einem dubiosen Manager das Angebot ins
Profilager zu wechseln und dafür reichlich Geld zu
kassieren. Gegen den Willen seinen - damals auf dem
Brett verunglückten Vaters - sagt er zu und reist
schon bald um die halbe Welt.
Der aufstrebende Sportler merkt natürlich nicht,
dass er heimlich Rauschgift in seinem Board
schmuggelt und schon bald von der Polizei dafür
inhaftiert wird...
Fazit:
Ich denke, ich habe bei "Gefährliche Brandung 2"
nicht zu viel erwartet und wurde dennoch maßlos
enttäuscht. Sicherlich versucht man hier einen
einfachen B-Movie mit einem bekannten Namen zu
vermarkten, aber das das Ergebnis so übel ausfällt
habe ich nicht gedacht.
Das Drehbuch steckt von vorn bis hinten voller
Löcher und oftmals fragt man sich nach dem Sinn
vieler Aktionen. Nicht einmal launige Action kann
die Löcher übertünchen, da hier so gut wie nichts
dergleichen vorhanden ist. Über weite Parts
plätschert das Geschehen vor sich hin und nur der
beherzte Blick auf die Uhr rettet vorm einschlafen.
Es passiert relativ wenig und zu sehr hat man sich
wohl auf hübsche Körper und mäßige Surfsequenzen
verlassen. Gegen Ende geht dann auch der letzte
Unterhaltungsfunken verloren, denn der Streifen
mausert sich zu einem unterdurchschnittlichen
Knastdrama, welches so ideenlos wie mittelprächtig
inszeniert daher kommt. Kein Klischee wurde
ausgelassen und Zufälle häufen sich zu stark. Vor
allem die Szenen im Gefängnis sind besonders
lachhaft und unglaubwürdig. Alles wirkt bekannt,
aber um Welten schlechter umgesetzt als bei der
Konkurrenz. Der Erzählfluss ist sehr holprig und
lässt die Motivation deutlich in den Keller sinken.
Die Darsteller überzeugen nicht wirklich. Was nutzen
hübsche Figuren in einem sonnigen Szenario, wenn die
Leistungen wenig begeistern? Das Niveau bewegt sich
irgendwo zwischen Dailey Soap und billigem
Fernsehfilm. Niemand tut sich hier angenehm hervor
und alle agieren gleich schlecht. Technisch hingegen
gibt man sich ganz solide, zaubert ein paar schöne
Bilder auf den Schirm und untermalt dies mit netter
Hintergrundmusik. Leider können nicht einmal tolle
Strand bzw. Surfaufnahmen verlorenen Boden gut
machen, da auch diese einfach nur langweilig waren.
Selbst wer bei "Gefährliche Brandung 2" keine A-Ware
und einfach nur belanglose Unterhaltung erwartet,
dürfte einfach nur enttäuscht werden. Der Streifen
bietet absolut nichts Neues und langweilt mit seiner
unglücklichen Mischung bewährter Elemente einfach
nur zu Tode. Klarer Fall von Videothekware, die man
im Regal versauern lassen sollte - selbst den
Kaufpreis von einem Euro habe ich ein wenig bereut.
Nette Aufnahmen und saubere Technik retten noch ein
paar Ehrenpunkte - der Rest ist überhaupt nicht der
Rede bzw. dieses Review wert.
Wertung:
2,5/10
Review-DVD:
Marketing Film (deutsche RC2 DVD)
Testsprache: Deutsch/dts
Bemerkungen:
-
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 14.10.2009
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