Gamer
(ofdb)
Originaltitel:
Gamer
Land/Jahr: USA, 2009
Regie: Mark Neveldine, Brian Taylor
Darsteller: Gerard Butler, Milo Ventimiglia, Michael
C. Hall, Amber Valletta;
Altersfreigabe: -
Laufzeit (ca.): 95 Min
Inhalt:
Kable ist wegen Mordes zur Todesstrafe verurteilt
worden, hat aber dank eines neuem Programms die
Chance zur Haftentlassung. Er und andere Häftlinge
unterziehen sich einer Zellenmanipulation und werden
auf ein Schlachtfeld geworfen. Nun können außen
stehende Spieler die Kontrolle übernehmen und die
lebendigen Spielfiguren durch das Kriegsszenario
navigieren.
Eine kleiner Hackergruppe sieht den abartigen
Zeitvertreib mit Sorge und beginnt das Spiel zu
manipulieren. Sie finden den Zocker, der Kable
steuert und überreden ihn, den Verlauf des Programms
zu ändern - was den Entwicklern natürlich nicht
passt...
Fazit:
Schon beim Sichten des Trailer wurde die Handschrift
der "Crank-Macher" deutlich und der fertige Film
sprudelt nur so voller optischer Spielereien und
ungewöhnlichen Einblicken. Das Auge sieht sich kaum
satt und leider blieb dadurch der Rest auch ein
wenig auf der Strecke. Das Szenario ist zu abgedreht
und ist auch so krass präsentiert, dass die
Glaubwürdigkeit zusehends leidet. Die Darsteller
wirken wie blasse Marionetten, die damit zumindest
teilweise brauchbar ins Gesamtbild passen.
Die Action ist grandios inszeniert und der Härtegrad
ist nicht ohne. Natürlich steht das Gezeigt im
Kontext zu Gewalt in Videospielen und absichtlich
stylisch-hart gemacht, was durchaus gefiel. Erinnert
streckenweise an die Aufmachung von "Starship
Troopers" und Konsorten. Der relativ freie Umgang
mit sexuellen Darstellungen und Handlungen ist hier
zwar mehr angedeutet, aber prinzipiell gut
eingeflochten und passend zur Thematik.
Auf der einen Seite ist "Gamer" ein lobenswerter
Abgesang auf Gewalt in Videospielen und dem
hemmungslosen Umgang mit Sex im Internet, doch auf
der anderen Seite blieb hinter der tollen Optik nur
ein einfaches Konstrukt, welches die Dinge eher
oberflächlich und zu wenig packend erzählt. Die
Hauptzielgruppe wird wohl zumeist aus echten Gamern
bestehen, die immerhin - so wie ich - bei manchen
Fachbegriffen wie "MOD" und dergleichen ein wenig
schmunzeln werden und Ansätze aus "Counterstrike"
und "Die Sims" zweifelsohne wieder erkennen werden.
Für einmal schauen ist "Gamer" also ganz in Ordnung,
doch die Empfehlung richtet sich ansonsten nur an
den angesprochenen Zuschauerkreis.
Wertung:
6,5/10
Review-DVD:
Lionsgate Home Entertainment (US Blu-Ray)
Testsprache: Englisch/5.1
Bemerkungen:
-
Trailer:
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 03.01.2010
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