Fringe – Grenzfälle des FBI
- Staffel 1
(ofdb)
Originaltitel: Fringe
Land, Jahr: USA, ab 2008
Regie: u.A. Fred Toye, Paul A. Edwards, Brad
Anderson, Bill Eagles
Darsteller: Anna Torv, Joshua Jackson, Lance
Reddick, Blair Brown;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 20 Episoden zu je 50 Min.
Inhalt:
Eine neu gegründete Spezialeinheit des FBI soll sich
um die Aufklärung übernatürlicher Fälle kümmern.
Dabei kommt es oft zu Ereignissen, die streng
geheime militärische Forschungen zum Hintergrund
haben und nur wenigen eingeweihten Personen vertraut
sind. Als Fachmann wird sogar ein ehemaliger
Forscher der Regierung aus der Nervenheilanstalt
geholt und um Hilfe gebeten. Er war früher selbst an
diversen Experimenten beteiligt und kennt sich
Bestens mit der Materie aus.
Unter Leitung von Olivia Dunham werden die
mysteriösen Vorkommnisse untersucht und als gewisses
"Schema" betrachtet...
Fazit:
Übernatürliche Ereignisse in Serie und ein bunt
gemischtes FBI-Team versprachen schon einmal
interessante Einblicke und beste Unterhaltung - doch
bei "Fringe" mag dieses Konzept leider nicht mehr so
gut aufgehen. Die Fälle sind nicht immer wirklich
ansprechend und die Inszenierung zuweilen holprig
bis langweilig gelungen. In nur ganz wenigen
Augenblicken machen die einzelnen Episoden so etwas
wie Spaß und oftmals wünscht man sich etwas
Straffung oder Verzicht auf unnötige Elemente.
Der Auftakt war noch recht viel versprechend. Der
Pilotfilm war nicht nur technisch, sondern auch
erzählerisch gut gelungen, aber die weiteren
Kurzgeschichten hielten da nicht mehr ganz mit.
Entweder waren die Themen zu ausgelutscht oder
einfach nur uninteressant. Nur selten sprachen die
Inhalte wirklich an und nur selten sprang der Funke
während der gesamten Staffel über. Einige Folgen
waren extrem ansprechend, während andere eher zum
Einschlafen animierten. Es gab keinen so rechten
Mittelweg wie in anderen Serien. Natürlich kann
nicht jede Episode ein absolutes Highlight sein,
doch die Unterschiede waren hier gelegentlich sehr
gravierend.
Zuweilen waren allerdings die Kommentare der
Beteiligten amüsant. Besonders der geistig leicht
verwirrte Walter war immer für einen lustigen Spruch
gut. Die Darsteller an sich waren für
Serienverhältnisse ganz in Ordnung und vor allem
sympathisch - nur vor manchen Sperrigkeiten der
Drehbücher waren auch sie nicht immun. Joshua
Jackson (bekannt aus "Dawson’s Creek") lieferte eine
annehmbare Leistung ab, wobei am meisten die
weibliche Hauptfigur Olivia (Anna Torv) gefallen
hat. Sie lieferte oft die benötigten Emotionen, um
manche Szenarien halbwegs glaubwürdig rüber zu
bringen. An die Gesichter gewöhnt man sich schnell,
aber irgendwie überzeugte mich das Gesamtbild nicht
hundertprozentig. Vielleicht mag ich einen
besessenen Mulder lieber, als unfreiwillige
Babysitter, die überraschenderweise beim FBI
anheuern und kluge Bemerkungen ablassen.
"Fringe" hinterließ einen durchwachsenen Eindruck.
Das Gesamtpaket war durchaus in Ordnung, aber stets
weit von Erstklassigkeit entfernt. Grundsolide
Episoden wechselten sich mit zuweilen langatmigen
Geschichten ab und man wollte einige Passagen
einfach nur überspringen. Die ungewöhnliche
Konstellation des Ermittlerteams und ein paar gute
Einfälle retten die Bewertung 6 von 10 - wobei ich
die Sichtung der nächsten Staffel in Erwägung ziehe,
aber nicht überstürzen werde. Ein würdiger "Akte X"-
Nachfolger ist - zumindest in der jetzigen Form -
noch nicht gefunden. Interessierte schauen natürlich
rein, der Rest wartet geduldig weiter oder greift zu
anderen aktuellen Serienknallern wie beispielsweise
"True Blood".
Wertung:
6/10
Review-DVD:
Warner (deutsche
RC2-DVD)
Testsprache: Deutsch/2.0
Bemerkungen:
-
Trailer:
»
Trailer bei YouTube
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 24.06.2010
<< Zurück
zur Übersicht |