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// FILMREVIEW

Mary Shelley's Frankenstein (ofdb)

Originaltitel: Frankenstein
Land/Jahr: Großbritannien/USA, 1994
Regie: Kenneth Branagh
Darsteller: Robert De Niro, Kenneth Branagh, Tom Hulce, Helena Bonham Carter;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 118 Min

 


Inhalt:

Nach dem Tod seiner Mutter beschließt der junge Victor Frankenstein sich mehr der Forschung hinzugeben und begibt sich einige Jahre später an die Universität von Ingoldstadt.
Er lernt einen begabten Professor kennen, der wegen seinen dubiosen Experimenten schon heftiger Kritik ausgesetzt war. Er versuchte totes Gewebe wieder zum Leben zu erwecken und wurde deshalb von den Kollegen ausgegrenzt. Frankenstein hingegen ist absolut begeistert und möchte seinen neuen Meister nach besten Willen unterstützen.
Nach einem bedauerlichen Unfall entnimmt er das Gehirn des toten Professor, sammelt noch ein paar andere Gliedmaßen ein und erschafft ein wahrhaftiges Monster - welches schon bald seinen Schöpfer verfolgt...


Fazit:

Bei "Frankenstein" denke ich in erster Linie an ein grausiges Monster mit vielen Narben im Gesicht - was zwar auch hier Element es Films ist - aber weniger auf Mord und Totschlag fixiert ist.

Die Hintergründe des jungen Frankenstein wurden verständlich erläutert und in einer glaubhaften Welt sehr gut dargestellt. Das Mittelalter-Flair kommt perfekt zum Tragen und die Ausstattung ist sehr gefällig. Die Geschichte entfaltet sich sehr schön und vor allem werden verschiedene Seiten beleuchtet. Das erschaffene Ungetüm wendet sich nicht ohne Grund geben sein Macher, sondern zeigt eine nachvollziehbare Charakterwandlung unter der grausigen Maske. De Niro ist so genial aufgemacht, dass man ihn kaum erkennt. Die Leistungen der Maskenbildner ist so beachtlich, wie das schauspielerische Talent des Altstars. Er stiehlt allen locker die Schau und zeigt eine tolle One-Mann-Show.

Bis zum Finale bleibt die Geschichte interessant, zeigt hin und wieder jedoch kleinere Längen auf. Die Straffung manches Dialogs wäre zwar nicht verkehrt gewesen, insgesamt bleibt das Interesse des Betrachters aber aufrecht. Vielleicht hätte man am Schluss auch einen gewissen Knall erwartet, denn leider ging alles etwas sang- und klanglos zu Ende - was allerdings zum Gesamtbild passte und nicht wirklich störte. So blieb alles etwas andächtig und vermittelte glücklicherweise nicht den Eindruck einen Actionfilm vor sich zu haben. Während andere Verfilmungen wohl eher auf brachiale Effekthascherei abzielen, versucht man hier eine nachdenkliche Betrachtung der Dinge offen zu legen und dem Zuschauer eigene Gewissenfragen abzuringen.

Bei all der gefälligen Elemente hat mich jedoch ein kleiner Fakt etwas gestört. Warum sind alle Schriften und Schilder auf englisch, obwohl die Handlung in der Schweiz und in Deutschland spielt? Kleine Rüge an die Verantwortlichen hierfür, dafür schließlich umso größeres Lob an die Maskenbildner.

Unterm Strich ist diese "Frankenstein"-Adaption sehr gelungen, hält sich wohl recht gut an der literarischen Vorlage (die ich leider nicht kenne) und passt was Ausstattung und Schauspiel anbelangt. Wer an der Materie Interesse hat, darf sich durchaus an einem guten - wenngleich auch nicht überragenden - Streifen erfreuen. Actionfreunde liegen verkehrt, während alle Anderen einen wohligen Grusel mit etwas Gefühl erleben.


Wertung:
7/10

Review-DVD: Columbia TriStar (deutsche RC2 DVD)
Testsprache:
Deutsch/2.0

Bemerkungen:

-
 

Trailer:
 



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 12.10.2009

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