Flypaper - Wer überfällt
hier wen?
(ofdb)
Original-/Alternativtitel: Flypaper
Land, Jahr: USA, 2011
Regie: Rob Minkoff
Darsteller: Patrick Dempsey, Ashley Judd, Jeffrey
Tambor, Mekhi Phifer;
Altersfreigabe: ab 12
Laufzeit (ca.): 88 Min.
Inhalt:
Ein Banküberfall ist schon ein spektakuläres Event -
doch wenn es plötzlich zwei Gruppierungen auf die
selbe Filiale zur gleichen Zeit abgesehen haben,
schon ein seltsamer Zufall.
So stehen sich 4 bewaffnete Männer gegenüber und
Diskutieren über diesen beiderseitigen Ausrutscher.
Letztlich möchte man dann den Laden gemeinsam
hochnehmen, aber laute Widerspenstige Geiseln und
eigene Tollpatschigkeit machen diesen Plan beinahe
zunichte...
Fazit:
Zwei Parteien, die eine Bank überfallen. Die
Geschichte gab es zwar schon einmal, aber das hat ja
Nichts zu heißen. Die Handlung von "Flypaper" bemüht
sich immerhin um ein paar neue Anstriche - kann aber
unterm Strich nicht zu hundertprozentig überzeugen.
Großes Manko ist die Durchschaubarkeit der ganzen
Sache. Man erahnt schnell, welches Spiel hier
getrieben wird und die Auflösung liegt zu früh auf
der Hand. Der Film versucht sich noch so
wendungsreich zu geben, doch dem Zuschauer ringt
dies meist nur ein schwaches Lächeln hervor. Ebenso
die schrägen und damit auch leider sehr
unglaubwürdigen Figuren ändern nichts an dieser
verzwickten Lage. Alles wirkt unausgegoren und wenig
rund. Es gibt nur wenige Momente, die ausgesprochen
kurzweilig waren. Meist nerven dämliche Dialoge und
absichtlich dümmlich agierende Figuren. Hätte man
das Geschehen etwas ernster angepackt, wäre man auch
eher zum Mitraten gewillt gewesen und hätte die
Logik dann auch in den Hintergrund rücken lassen. So
bleibt es ein überwiegend unlustiges
Pseudo-Verwirrspiel, gespickt mit nicht
nachvollziehbaren Abschnitten.
Von der Idee her ganz witzig, doch von der Umsetzung
nicht immer gänzlich überzeugend. "Flypaper"
verkauft sich komplexer, als man eigentlich ist und
wirft dabei mit selten witzigen Dialogen und
Aktionen um sich. Während der Cast noch ganz okay
ist (Ashley Judd spielte wirklich gut), können
kleinere Hänger und Längen obgleich der kurzen
Spielzeit nicht verleugnet werden. Dies ist schade,
- denn die durchaus guten Ansätze werden damit
teilweise revidiert und am Ende blieb nur ein
mittelmäßiger Eindruck zurück. Durchwachsene 5,5 von
10 für diese Vorstellung.
Wertung:
5,5/10
Review-Blu-Ray:
Universum Film
Testsprache: Deutsch/DTS-HD
Master Audio 5.1
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 09.03.2012
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