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// FILMREVIEW

Flash Forward (ofdb)

Originaltitel: FlashForward
Land, Jahr: USA, 2009
Regie: u.A. Nick Gomez, David S. Goyer, Michael Nankin, Bobby Roth;
Darsteller: Joseph Fiennes, John Cho, Jack Davenport, Zachary Knighton;
Laufzeit (ca.): 22 Episoden zu je ca. 40 Min.

 

       


Inhalt:
An einem schicksalshaften Oktobertag erlitt die gesamte Menschheit einen gewaltigen Blackout. Für 137 Sekunden verlor Jeder das Bewusstsein und konnte in einem Traum-ähnlichen Zustand ein paar Informationen über die Zukunft erhaschen.
Niemand weiß, wie dieser Zwischenfall entstand und das FBI gründet ein Spezialkommando zur Aufklärung. Beteiligt sind natürlich Beamte, die schon in ihrer Vision an diesem Fall gearbeitet haben und somit einige Spuren kennen. Zu ihrer Überraschungen müssen sie dann feststellen, dass sich viele Flashbacks überschneiden und sich noch einander wildfremde Personen gemeinsame Ereignisse in der Zukunft teilen...


Fazit:

Von der Idee her ist "Flash Forward" äußerst innovativ und die gelungenen Auftaktepisoden machten richtig Lust auf mehr - doch leider konnte die Serie das hohe Niveau über die komplette Staffel beibehalten.

Was Anfangs noch fremd und einzigartig wirkt, wandelt sich mit weiterem Verlauf zu eher bodenständiger Kost, bei der man nicht immer uneingeschränkt den Überblick behält. Viele Zusammenhänge werden extrem schnell erkannt und schnelle Wendungen kommen höchstens dem Filmtempo, nicht aber immer der Logik zu Gute. Manchmal erscheint es schon arg unglaubwürdig, wenn einfache FBI Agenten plötzlich ein überragendes Grundwissen an den Tag legen oder Dinge arg schnell kombinieren.

Wie viele andere Produktionen hat auch "Flash Forward" seine Höhen und Tiefen. Der Spannungsbogen steigt zu Beginn ins Unermessliche, hängt hin und wieder allerdings extrem durch. Die Mehrzahl der Episoden ist annehmbar, ein paar wenige richtig gut und vereinzelt gibt es auch ein paar langweilige Abschnitte zu verzeichnen. Dies mag wohl auch der Grund für die eher durchwachsenen Einschaltquoten gewesen sein, weshalb nun keine weiteren Staffeln mehr folgen. 22 Episoden sind kein Pappenstiel, doch prinzipiell gab es ja auch viel zu erzählen - was nun mal nicht immer kurzweilig genug verlief. Manche Nebenstränge verliefen sich, waren gar nicht recht nachvollziehbar oder trugen unerwarteterweise weniger als vermutet zum Gesamtmosaik bei.

Besonders gut hingegen, gefiel die Technik. Für eine einfache Serie gab es zuweilen wirklich opulente Effekte und eine Hollywood- reife Inszenierung. Brennende Häuserschluchten, gewaltige Unfälle und abstürzende Flugzeuge zählen zum Repertoire, welches die Grundstimmung intensiviert. Die mit dem Computer bearbeiteten Sequenzen fügten sich prima ins Gesamtbild ein und wirkten nicht aufgesetzt. Hier lag das Niveau erstaunlich hoch - was man leider nicht von allen Bestandteilen behaupten kann.

Joseph Fiennes (der kleine Bruder von Ralp Fiennes) und John Cho waren große Sympathieträger und konnten das Geschehen auch in schwächeren Momenten tragen. Ich halte den Verzicht von (weiteren) "richtig" großen Stars für absolut sinnvoll, da schließlich eine ausgefallene Handlung samt ausgefeilter Charakterzeichnung im Vordergrund stehen sollte. Die Nebenfiguren waren ebenfalls akzeptabel besetzt und von daher gab es hier keinen Grund zum Meckern.

"Flash Forward" spaltet. Auf der einen Seite liebe ich den Ansatz der an sich interessanten Grundidee, doch auf der anderen Seite kreide ich den zu konservativen werdenden Verlauf und gelegentliche Durchhänger an. Gerne hätte ich ein paar übernatürliche Elemente und dafür weniger Verschwörungstheorie in Kauf genommen. Etwas weniger Bodenständigkeit und dafür mehr Fantasy wäre ein möglicher Schlüssel zum Erfolg gewesen - bei anderen Serie hat dies ja auch nicht geschadet. Gefallen jedoch haben mir die Anspielungen auf wahre Ereignisse, die dem Geschehen zumindest ein bisschen mehr Tiefe und Glaubwürdigkeit verpassten. Unterm Strich wurde jede Menge Potential verschenkt, doch eine grundsolide Sache ist geblieben. Nicht mehr und nicht weniger.


Wertung:
6,5/10

Review-DVD: eigene TV-Aufnahme
Testsprache:
Deutsch/2.0


Bemerkungen:

-


Trailer:
 » Trailer bei YouTube



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 04.08.2010

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