Firefly - Der Aufbruch der
Serenity (ofdb)
Original-/Alternativtitel: Firefly
Land, Jahr: USA, 2002
Regie: u.A. Joss Whedon, Vern Gillum, Tim Minear,
Thomas J. Wright
Darsteller: Nathan Fillion, Gina Torres, Alan Tudyk,
Morena Baccarin;
Altersfreigabe: FSK ab 16
Laufzeit (ca.): 14 Episoden zu je ca. 42 Min.
Inhalt:
Die Rohstoffe der Erde sind aufgebraucht und so hat
sich der Handel und die Erforschung neuer Gebiete in
den Weltraum verlagert. Planeten haben sich zu einer
Allianz zusammengeschlossen und nicht nur legale
Geschäfte florieren. Es ist auch eine große Zeit für
Schmuggler und Piraten und zu den mehr oder weniger
kriminellen zählt auch die bunt gewürfelte Crew der
Serenity.
Sie durchstreifen das All und versuchen sich mit
Gaunereien - aber einem dennoch guten Herzen - über
Wasser zu halten. Neben der Standardbesetzung
befindet sich auch ein Priester, sowie ein von der
Allianz verfolgtes Geschwisterpaar mit an Board -
denen es sichtlich gut bei den Rebellen gefällt...
Fazit:
"Firefly" mag nun nicht mehr die aktuellste Serie
sein, doch zwischen all dem Umzugstrubel in den
letzten Tagen blieb immer etwas Zeit für eine
abendliche Episode übrig - und meine Meinung ist
geteilt.
Bislang kannte ich nur den abschließenden Kinofilm,
der wohl aufgrund diverser Anfragen zu einer nicht
realisierten, zweiten Staffel entstanden ist. Dieser
war gut, verband eine charmante Mischung aus
altmodischen Elementen und moderner Sci-Fi.
Kurzweilig auf jeden Fall.
Die Serie hingegen wirkte an vielen Ecken zwar
bemüht, aber zuweilen unausgegoren. So wurden gute
Ideen leider nur mittelprächtig umgesetzt - was wohl
dem Budget geschuldet sein mag. Die Computereffekte
schauen stellenweise arg billig aus, Kostüme und
Kulissen wirken zum Teil unfreiwillig komisch.
Natürlich hat die Produktion schon ein paar Jahre
auf dem Buckel, doch ich denke mit etwas mehr Kohle
hätte man dieses Manko zumindest in einer
Fortsetzung ausgebügelt.
Gute Effekte sind jedoch nicht alles. Schon die
alten Star Trek Episoden bewiesen, das eine
spannende Handlung im Serienformat keine Trickorgien
benötigen und aus heutiger Sicht noch vollends
überzeugen. "Firefly" krankt allerdings hin und
wieder in dieser Beziehung und kurzweilige Passagen
geraten immer wieder ins Stocken. Manche Elemente
(Bar-Szenen) wiederholen sich zu oft, andere
Abschnitte wurden unbefriedigend zu Ende gebracht.
Echte Highlights waren im Grunde nicht auszumachen
und so blieb keine Geschichte länger in Erinnerung.
Man legte sichtlich Wert auf die Entwicklung der
Hauptfiguren, doch in meinen Augen verlief Vieles
einfach zu vorhersehbar und auch hier sehr
unspektakulär.
Die Figuren wirkten zunächst gewöhnungsbedürftig.
Zumindest mir wollte es nicht so recht
gelingen, eine gewisse Sympathie zur Hauptfigur in
Form von Captain Malcolm Reynolds herzustellen.
Immer wieder sperrte sich seine Rolle gegen
aufkeimende Anfreundung, was man beim Rest
glücklicherweise nicht durchgängig sagen konnte. Die
meisten Darsteller wuchsen einen zwar nicht extrem
ans Herz, übten aber die angesprochene - und überaus
wichtige - Sympathie aus. Besonders Kaylee hat mir
von Anfang an hervorragend gefallen und konnte mit
ihrem strahlenden Lächeln über manche Handlungsloch
hinweg trösten.
"Firefly" ist keine schlechte Serie, aber irgendwie
auch nicht so mein Fall. Das Konzept ist in Ordnung,
während die bewusst ruhige Umsetzung nicht immer
meinen Anspruch auf Kurzweil erfüllte. Die leicht
angestaubte Technik und die bunt gemischten
Charaktere wirkten zudem nicht gerade positiv auf
mich. Die Idee mag ja gut sein, doch bis auf wenige,
stimmige Momente konnte ich nicht in der Handlung
versinken. Keine Frage, die Serie hat ihre Fans,
doch für mich ist die Einstellung kein großer
Verlust. Ich bleibe beim unterhaltsamen (und
bunteren) Kinofilm und schiebe die Serienbox mal
weiter hinten ins DVD-Regal.
Wertung:
6/10
Review-DVD:
20th Century Fox (deutsche RC2-DVD)
Testsprache:
Deutsch/2.0
Bemerkungen:
-
Trailer:
»
Trailer bei YouTube
Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 30.08.2010
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