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// FILMREVIEW

Evil dead trap - Die tödliche Falle (ofdb)

Originaltitel/Alternativ:
Shiryô no wana
Land/Jahr: Japan, 1988
Regie: Toshiharu Ikeda
Darsteller: Miyuki Ono, Aya Katsuragi, Hitomi Kobayashi, Eriko Nakagawa;
Altersfreigabe: keine Freigabe angegeben / Verkauf nur in Österreich
Laufzeit (ca.): 101 Min.
 

Inhalt:
Die hübsche TV-Moderatorin Nami erhält per Post einen sonderbares Päckchen. Darin enthalten ist eine Videokassette, auf der eine Frau grausam gefoltert und hingerichtet wird. Nun stellt sich natürlich die Frage, ob diese Aufnahme wirklich echt sei.
Auf dem Video hat der vermeintliche Täter einen Fahrtweg zum Ort des Grauens - einem alten Fabrikgelände - aufgenommen, weshalb es einfach sein dürfte den Schauplatz zu finden. Schnell sind ein paar Kollegen zusammengetrommelt und die Reise schaut nach einem netten Abenteuer mit einer hoffentlich guten Story aus.
Das Ziel ist schnell gefunden, doch scheinbar war das Ganze eine böse Fälle - denn nach und nach dezimiert sich das Filmteam...


Fazit:
Vor Innovation strotzt die Story nicht gerade, doch schnell weiß man, was bei diesem Streifen im Mittelpunkt steht. Zuschauer mit schwachem Magen überspringen den Titel sowieso, doch Genrefreunde fühlen sich hier daheim bzw. kennen diesen vermeintlichen Kultstreifen sowieso schon.

Auch wenn er nunmehr knapp über 20 Jahre auf dem Buckel hat, so sind die Effekte ordentlich gemacht und die Stimmung kommt trotz schlechter DVD-Qualität gut rüber. Geschickte Kameraaufnahmen und der düstere Soundtrack sorgen oftmals für Gänsehaut.

Wie bereits angesprochen, weiß man früh, was Sache ist - und dies ist auch ein kleiner Schwachpunkt der Inszenierung. Am Anfang legt man ein hohes Erzähltempo vor, doch nach einer knappen halben Stunde schaltet man deutlich zurück und hin und wieder tun sich ein paar kleinere Längen auf. Manchmal würde man am liebsten etwas vorspulen, da ewig nichts passiert. Zum Glück überbrückt die gelungene Atmosphäre die kleinen Leerläufe bis zu den nächsten Splattereinlagen, die wieder für Laune sorgen.

Wer einen absolut brutales und überaus heftiges Machwerk erwartet, dürfte etwas enttäuscht werden. Aufgrund diverser Berichte - und dem reißerischen Cover - habe ich wesentlich mehr erwartet, obwohl das Gebotene auch nichts für Kinder ist. Der Härtegrad ist insgesamt ordentlich, jedoch nicht zu übertrieben. Manch eine Szene (ich sag nur "Auge") bleiben jedoch nachhaltig in Erinnerung und übertrumpfen von der Machart her sogar Klassiker wie den Ripper aus New York.

Die Darsteller machen sind gefällig, wobei die hübsche Hauptfigur den Anderen die Schau stiehlt. Sie macht ihre Sache am Besten und schaut stets passend daher. Das Niveau ist grundsätzlich nicht wirklich mit Hochglanzproduktionen vergleichbar, wirkt alles doch wie ein etwas besserer Amateurstreifen an vielen Stellen.

"Evil dead trap" ist ein reiner Film für Genrefans. Vielen Betrachtern wird das Teil nicht die Bohne interessieren, doch für seine Gattung ist die Umsetzung eigentlich recht gelungen. Die Stimmung ist teils sehr gut, die Effekte sehenswert und der Spannungsbogen bis zum Ende vorhanden. Leider trübt das Finale den sonst recht guten Gesamteindruck und schmälert meine Bewertung. Unterm Strich ein guter Streifen - nur eben nicht für Jedermann. Ich hab die schmucke Hartbox fürn Zehner bekommen und dafür wandert sie mit Freude zum Rest der X-Rated-Scheiben ins überfüllte Regal.


Wertung:
6,5/10


Review-DVD: X-Rated (RC2 DVD aus Österreich in großer Hartbox)
Testsprache:
Deutsch/5.1 (O-Ton und Untertitel enthalten)


Bemerkungen:

-


Trailer:
 



Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 29.03.2009

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