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// FILMREVIEW

Everest (ofdb)

Original-/Alternativtitel: Everest
Land, Jahr: Großbritannien/USA, 2015
Regie: Baltasar Kormákur
Darsteller: Jake Gyllenhaal, Josh Brolin, Jason Clarke, Clive Standen;
Altersfreigabe: FSK ab 12
Laufzeit (ca.): 121 Min.



Inhalt:

Für die Besteigung des Mount Everest haben schon viele Menschen ihr Leben riskiert und auch verloren. Nichtsdestotrotz boomen die Erlebnistouren zur Bergspitze und die beiden Unternehmer Rob Hall und Scott Fischer können sich vor Aufträgen kaum retten.

Im Jahre 1996 begleiten die Profis eine Truppe von 33 Touristen, die in furchtbare Not geraten - obwohl sie so gut auf diesen Aufstieg vorbereitet wurden...



Kritik:

Wenn ich mir die überschwänglichen Kritiken bei einem großen Versandhändler anschaue, fühle ich mich bestätigt. Der Film an sich ist wahrscheinlich gar schlecht, nur werde ich mit dieser Thematik überhaupt nicht warm.

Schon bei Titeln wie "Vertical Limit" wich das anfängliche Interesse einer gepflegten Langeweile und die soeben erlangten Eindrücke verschwanden schnell aus dem Kopf. Sicherlich ist das Schicksal der Touristen mehr als tragisch und eine per se eine schlimme Sache, trotzdem sprang der Funke an dieser filmischen Umsetzung nicht über.

Technisch gab man sich keine Blöße. Die Bilder sind fantastisch und ein Abenteuergefühl ist schnell geweckt. Ausstattung und Figuren wirken glaubhaft, die Optik und der Soundtrack stimmt. Die Einführung der unterschiedlichen Charaktere geht sauber über die Bühne und der Zuschauer fühlt sich für die Gipfelstürmung gewappnet - und genau dann beginnt das Ding zu patzen.

Für meinen Geschmack waren viele Szenen (darunter auch einige besonders dramatische) viel zu lang gestreckt und man verlor die Aufmerksamkeit. Hier wurde nicht einmal zu dick aufgetragen, aber irgendwie packte mich die Szenerie überhaupt nicht. Ich habe kein großes Actionfeuerwerk erwartet und wurde trotzdem enttäuscht. Während die erste Hälfte noch relativ gut unterhielt (ohne dabei sonderlich spektakulär zu sein), geriet der Erzählfluss in der zweiten Hälfte gehörig ins Stocken. Man verlor die Aufmerksamkeit nicht vollkommen, schraubte sie aber deutlich zurück. Alles erschien etwas oberflächlich und den wahren Hintergründen gar nicht gerecht. Man fokussierte sich zwar auf einige Hauptfiguren, zeichnete deren tiefer gehenden Motive nicht vollständig zu Ende. So wurde der nette Auftakt wieder beschnitten, viele Gunstpunkte wieder verspielt.

Obwohl insbesondere Jake Gyllenhaal wieder eine ordentliche Leistung an den Tag legte, half es bei der teils mangelnden Charakterausarbeitung wenig. Zu viele Figuren blieben blass und eine Identifikation blieb aus. Natürlich muss man sich nicht immer in andere Menschen hineinversetzen können - doch es hilft ungemein beim Aufbau von Dramaturgie und der Sympathie zum gesamten Projekt.

Die sonst so vielen positiven Bewertungen sprechen für sich und sollten Interessierte wirklich einen Blick auf die aktuelle Verfilmung von "Everest" wagen lassen. Ich kam mit dem guten Stück wohl einfach nur nicht so klar, weil mich die Thematik äußerst wenig interessiert und hier keine neue Liebe dafür entflammt wurde. Seht also meine kurze Abhandlung wie immer als "Geschmäcker sind verschieden" an und riskiert zumindest einen Videothekenbesuch - wenn Ihr dem Setting nicht ebenfalls völlig abgeneigt seid. Es könnte sich lohnen...



Wertung:

5/10

Review-Exemplar: Universal (Blu-Ray)
Testsprache: Deutsch/DTS 5.1




Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 05.02.2016

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