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Special:
Special:
50 Jahre James Bond

// FILMREVIEW

James Bond 007 - Ein Quantum Trost (ofdb)

Originaltitel/Alternativ:
Quantum of Solace
Land/Jahr: Großbritannien/USA, 2007
Regie: Marc Forster
Darsteller: Daniel Craig, Mathieu Amalric, Judi Dench, Gemma Arterton;
Altersfreigabe: FSK 16
Laufzeit (ca.): 106 Min.
 

Inhalt:
Manchmal kennt man die Menschen weniger, als man denkt. So geht es Bond, wenn er dabei seine Geliebte Vesper im Kopf hat. Welches Spiel hat sie mit ihm getrieben und wer hat sie auf dem Gewissen? Diese Fragen schweben über dem britischen Geheimagenten und die Suche nach den Drahtziehern wird zu einem persönlichen Racheakt, bei dem auch erstmals richtige Gefühle gezeigt werden.
M hält diese Hingabe für Bedenklich und möchte ihren Zögling suspendieren, doch so leicht gibt Bond nicht auf. Durch Kontakt zu alten Freunden geht er den Weg auf eigene Faust und reist dabei um die halbe Welt. Auf seiner Reise trifft er nicht nur auf die bezaubernde Camille, sondern kommt einer Organisation auf die Schliche, die sogar ihre Finger im britischen Geheimdienst hat...


Fazit:
Mit einer wilden Verfolgungsjagd läutet Craig seinen zweiten Agentenausflug ein und treibt die Motivationskurve des Zuschauers locker auf die Spitze. Selten hat man eine so rasant gemacht - und wahrscheinlich nicht gerade billige - Raserei zu Gesicht bekommen. Nach dem hohen Anfangstempo schaltet man erstmal einen Gang zurück - ohne dabei langweilig zu werden. Der Spannungsbogen ist stets hervorragend, die Inszenierung auch in ruhigeren Passagen angenehm flott. Langweile ist fehl am Platz und Craig macht endlich Spaß!
Der rote Faden ist jederzeit greifbar und die Aktionen weitestgehend nachvollziehbar. Ein Bond mit Gefühl und persönlichem Anliegen kommt gut und verträgt sich mit dem alten Konzept. Natürlich spielt er so nebenher immer noch den großen Verführer.
Doch Zu den größten Änderungen fällt sicherlich das Wegfallen des Parts von "Q". Bond kommt diesmal ohne die serientypischen Agenten-Gimmicks daher, die früher oftmals für ein Lächeln auf den Lippen sorgten. Sie waren einfach fester Bestandteil und durften niemals fehlen. Der neue Bond bleibt in dieser Richtung lieber bodenständig und gibt sich dafür knallhart. Zum Lachen gibt es hier wenig, was die insgesamt kühle Stimmung auch bestärkt. Fand ich insgesamt ganz gut, aber ein paar Spielereien hätten ruhig den Weg in das Szenario finden dürfen. Vielleicht greift man ja irgendwann wieder darauf zurück. Es muss ja nicht unbedingt ein Raktenanzug oder dergleichen sein.
Auch neu ist der Verzicht auf Eigenständigkeit. Waren die Vorgänger stets eigentständige Werke mit abgeschlossener Handlung, so baut man nun auf den direkten Vorgänger auf. Es ist also schon ratsam vor dem Kinobesuch die Scheibe von "Casino Royale" in den Player zu legen, um sich der Rahmenhandlung vom Vesper bewusst zu werden. Aber keine Angst - selbst ohne Vorkenntnis sollte Quantum Trost funktionieren, auch wenn das Verständnis zu den Charakteren nicht mehr so tief ist.
Im Gegensatz zum eher mäßigen "Casino Royale" hat sich dieser Bond immens gesteigert. Nicht nur der Film an sich ist besser, sondern auch seine Hauptfigur so langsam gefälliger. Hat mir Craig zuerst gar nicht zugesagt, doch nun finde ich ihn ziemlich cool. Alle Bedenken waren Fehl am Platz. Ein Hauptfigurenwechsel ist eben nicht immer einfach. Auch wenn "Ein Quantum Trost" ein untypischer Vertreter der Agentenreihe ist - er gehört in meinen Augen zu den besten der Serie. Die Hier passt eigentlich alles, obgleich noch genügend Spielraum nach oben ist. Die bisher umgesetzten Änderungen brachten frischen Wind und der Zuschauer hat wieder Lust auf mehr. Nach dem ordentlichen Einstand hat der neue Bond hier endlich richtig eingeschlagen und Spaß bereitet. Wer allerdings den deutschen Titel verbrochen hat, gehört ins Bond-Verhör...


Wertung:
8/10


Review-DVD: keine, da Kinovorführung
Testsprache:
Deutsch, teilweise fremdsprachig mit Untertiteln


Bemerkungen:

-

Trailer:
 


Eingetragen von: Silverfox1982
Datum: 18.11.2008

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